null Wir verabschieden Richard Ohrner in den Ruhestand

2008 übernahm Richard Ohrner die Leitung von Magdalena: In 16 Jahren hat er die Einrichtung kontinuierlich weiterentwickelt, um die Kinder und ihre Familien bestmöglich zu fördern und zu unterstützen. Magdalena von Mensch zu Mensch umfasst eine Frühförderstelle, ein Kinderhaus und die Offene Behindertenarbeit (OBA). In seiner Laudatio würdigte KJF-Direktor Michael Eibl die Verdienste des Diplom-Psychologen: „Die Kinder und Familien im Landkreis Kelheim lagen Richard Ohrner sehr am Herzen. Ihre Bedürfnisse hat er immer in den Mittelpunkt seiner Arbeit gestellt und ihnen Wertschätzung und aufrichtige Anteilnahme entgegengebracht. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war er ein verlässlicher Ansprechpartner. Wir danken ihm von Herzen für seinen großartigen Einsatz!“

Ein ausführliches Interview, in dem Richard Ohrner auf seine Zeit als Leiter von Magdalena zurückblickt, finden Sie hier.

Richard Ohrner bekam Blumen und Geschenke zum Abschied. (Foto: Sebastian Schmid)

Für Richard Ohrner war es immer seine wichtigste Aufgabe für die Kinder da zu sein, auch flächendeckend im Landkreis Kelheim. So eröffnete die Außenstelle in Mainburg und die Außenstelle in Kelheim fand in der Donau-Straße eine dauerhafte Heimat. Die Digitalisierung trieb Ohrner weiter voran – von der ersten Webseite bis zum mobilen Arbeiten während der Pandemie. Sein Hauptaugenmerk galt jedoch immer den Klientinnen und Klienten. Ihre Zahl ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, auf zuletzt 350. Parallel dazu hat sich auch das Team der Einrichtung vergrößert, von 13 auf 25. Zuletzt konnte Ohrner das 50. Jubiläum der Frühförderstelle Magdalena feiern.

v.l.: vordere Reihe, Michael Eibl, Direktor der KJF, Katharina Rödiger, neue Leiterin der Frühförderstelle, Marion Huber-Schallner, stellvertretende Bürgermeisterin und Inklusionsbeauftragte der Stadt Abensberg, Anke Reuther, Leiterin Integratives Kinderhaus, Dagmar Dengel, stellvertretende Vorsitzende der KJF, hintere Reihe, v.l.: Bertin Abbenhues, Abteilungsleiter Teilhabeleistungen Kinder und Jugendliche, Lukas Kistenpfennig, künftiger Einrichtungsleiter, Richard Ohrner, Einrichtungsleiter, Domkapitular Michael Dreßel, Vorsitzender der KJF, Dr. Bernhard Resch, Bürgermeister der Stadt Abensberg (Foto: Sebastian Schmid)

Michael Dreßel, der Vorsitzende der KJF, erinnerte daran, dass die Verabschiedung am 22. Juli – dem Fest der Heiligen Magdalena stattfand. „Ein guter Leiter muss die Mitarbeiter kennen, er muss sie motivieren und er muss präsent sein, wenn es schwierig wird“, so Domkapitular Dreßel weiter. „Das haben Sie gemacht! Danke für diese Leistung und Gottes Segen.“ Abensbergs Bürgermeister Dr. Bernhard Resch dankte für die jahrelange gute Zusammenarbeit – auch während seiner Zeit als Leiter des Cabrini-Zentrums: „Du bist ein toller Mensch, warst mir ein Spitzenkollege und Gesprächspartner. Ich freue mich auf viele weitere Begegnungen.“ Im Namen der MAV und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sprach Birgit Müller: „Vielen Dank für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung! Man hat immer gemerkt, dass Sie ihre Aufgaben gerne und mit ganzer Kraft erfüllen.“

 

„Ich habe nie aufgehört zu lernen“

Mit sehr persönlichen Worten verabschiedete sich Richard Ohrner: „Ich habe nie aufgehört, zu lernen und zu schauen, wie man helfen kann. Auch als Leiter wollte ich mir selbst treu bleiben und Mensch sein. Ich weiß, dass hier weiterhin ein tolles Team ist, das sich mit viel Herzblut um die Kinder kümmert.“ Neuer Leiter von Magdalena wird Lukas Kistenpfennig: Der Sozialpädagoge arbeitet seit 2012 in der Einrichtung, seit 2021 als Bereichsleiter. Michael Eibl hieß ihn in seiner neuen Funktion willkommen und wünschte ihm für seine neuen Aufgaben alles Gute: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Lukas Kistenpfennig einen jungen Nachfolger haben, der die Einrichtung – ihre Familien, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – bestens kennt, und die wertvolle Arbeit nahtlos fortführen kann.“ Für die Frühförderstelle wird künftig Diplom-Psychologin Katharina Rödiger als Bereichsleiterin zuständig sein.

Text: Sebastian Schmid