Wie geht es nach der Schule weiter?
null Wie geht es nach der Schule weiter?
Groß war die Freude am Pater-Rupert-Mayer-Zentrum, dass nach der pandemiebedingten Unterbrechung endlich wieder eine Berufsinformationsmesse stattfinden konnte. Einrichtungsleiterin Gerlinde Dubb begrüßte die zahlreichen Besucherinnen und Besucher: „Es freut mich, dass so viele gekommen sind und unser Angebot nutzen.“ Vor allem Jugendliche und ihre Eltern ergriffen die Gelegenheit, um sich bei den zwölf Ausstellern aus erster Hand über die beruflichen Zukunftsperspektiven zu informieren und gleich erste Praxiserfahrungen zu sammeln.
Berufliche Orientierung ist am Pater-Rupert Mayer-Zentrum ab der siebten Klasse ein fester Bestandteil des Lehrplans. Mit einer Orientierungswoche und Praktika in Betrieben sollen den Schülerinnen und Schülern Perspektiven aufgezeigt werden, wie es nach der schulischen Laufbahn weitergehen kann. Seit 2008 organisiert die Einrichtung zusätzlich die Berufsinformationsmesse, auf der sich Ausbildungsbetriebe und Institutionen präsentieren, die Angebote für Jugendliche mit Förderbedarf bereithalten. „Wir haben jedes Jahr 40 Absolventen, die wir beim Übergang auf den Arbeitsmarkt bestmöglich unterstützen wollen“, sagte Michael Bold, stellvertretender Schulleiter des Pater-Rupert-Mayer-Zentrums.
Holger Lauer, Leiter der KJF-Werkstätte St. Johannes Regensburg, war froh, dass der direkte Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern wieder möglich war: „Das Interesse ist groß und wir nutzen gerne diese Plattform, um mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und unsere Einrichtung zu präsentieren. Am 6. Mai bieten wir auf unserem Tag der offenen Tür eine weitere Gelegenheit, die Werkstätte St. Johannes näher kennenzulernen.“
Als Vertreterinnen des Integrationsfachdiensts waren Anke Otterbach und Katharina Zellner präsent. „Zu uns kommen viele Eltern, die wissen wollen, welche Möglichkeiten ihre Kinder beim Übergang ins Berufsleben haben. Dabei ist die Unterstützte Beschäftigung ein wichtiges Thema – dazu beraten wir sehr gerne“, berichtete Anke Otterbach.
Am Stand des B.B.W. St. Franziskus Abensberg konnten die Interessenten ihre handwerklichen Fähigkeiten testen, Vogelhäuschen zusammenbauen und mit nach Hause nehmen. „Unsere Devise heißt: Ausprobieren und herausfinden, ob einem diese Arbeit Spaß macht. So sehen die Jugendlichen, was zu ihnen passt und welche berufliche Entwicklung die richtige für sie ist“, erklärte Schreinermeister Christian Frank, der für den Ausbildungsbereich Holz am B.B.W. zuständig ist.
Bei der Zielgruppe – den Schülerinnen und Schülern – kamen die unterschiedlichen Angebote der Berufsinformationsmesse gut an. „Man kann viel ausprobieren und seine Interessen entdecken: Wir haben Pralinen gemacht und Sternzeichen gestempelt“, erzählten Alex und Lucas. Auch die beiden Siebtklässler Felix und Darius waren begeistert: „Wir haben an den Ständen viele nützliche Infos bekommen, was wir nach der Schule machen können. Außerdem haben wir kleine Pflanzen eingetopft – das war spaßig.“
Text: Sebastian Schmid