null Vorstand der LAG Förderschulen im Amt bestätigt

Mit ihrer Wiederwahl bei der Mitgliederversammlung am 25. Oktober 2022 positioniert sich die Vorstandschaft der Landesarbeitsgemeinschaft Förderschulen in katholischer Trägerschaft (LAG Förderschulen) mit einer deutlichen Forderung an die Politik: „In Verantwortung für die Familien und ihre Kinder fordern wir stabile Rahmenbedingungen für die Förderschulen in Bayern. Gerade in Krisenzeiten müssen wir verlässliche Partner der Familien sein“, so Michael Eibl, Vorsitzender der LAG Förderschulen.

Bild v.li.: Geschäftsführer Rudolf Hoffmann (Caritas-Schulen gGmbH Würzburg), Abteilungsleiterin Schulen Gabrielle Sinowetz (KJF Augsburg), Geschäftsführerin Daniela Schweitzer (Marienverein Würzburg e. V.), LAG-Vorstandsvorsitzender Michael Eibl (Direktor KJF Regensburg), LAG-Geschäftsführer Norbert Witt (Foto: LAG FöSCH)

Finanzierung, Lehrerbildung und Lehrerausstattung, bedarfsorientierter Ausbau der SVE, die Unterstützung der inklusiven Schulentwicklung und die Digitalisierung stehen mit auf der Agenda der LAG für die nächste Amtsperiode.

Die Vorstandschaft der LAG Förderschulen mit ihrem Vorsitzenden Michael Eibl, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg, Rudolf Hoffmann, Geschäftsführer der Caritas-Schulen gGmbH Würzburg, und Daniela Schweitzer, Geschäftsführerin des Marienverein Würzburg e. V., wurden einstimmig wiedergewählt. Neu im Vorstand ist Gabrielle Sinowetz, Abteilungsleiterin Schulen der Katholischen Jugendfürsorge Augsburg. Großes Lob zollte Michael Eibl dem Geschäftsführer der LAG Förderschulen Norbert Witt und engagierten Mitstreitern aus der Politik, dem Kultusministerium und den Regierungen. „Wir sind sehr dankbar für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, denn gerade in Krisen ist Vertrauen die wichtigste Währung“, so Michael Eibl. Anerkennend stellt Eibl überdies den Einsatz der Förderschulen bei der Aufnahme von Schülerinnen und Schülern aus der Ukraine heraus. „Sie stellen sich zusätzlich dieser wichtigen Aufgabe! Wir können allen Kolleginnen und Kollegen an den Förderschulen höchstes Lob für ihren unglaublichen Einsatz aussprechen. Ihr großer Einsatz gibt den Kindern und ihren Familien Stabilität in der Krise.“

Aktuell seien einige Herausforderungen zu meistern. Busunternehmen, die Schülerinnen und Schüler mit Behinderung befördern, benötigten angesichts der hohen Spritpreise und der doppelten Erhöhung des Mindestlohnes dringend Unterstützung. Bei der Digitalisierung brauche es unbürokratische Lösungen zur Umsetzung des Bundesprogrammes, so Eibl weiter. Darüber hinaus ist der dramatische Lehrermangel Thema und deshalb entwickeln die Träger der Förderschulen bereits Maßnahmen, um dem entgegenzuwirken. Drei neue Lehrstühle für Sonderpädagogik in Regensburg seit 2020 sind eine gute Grundlage. Bis dort die Absolventenzahlen steigen, gehen die Träger flankierend ungewöhnliche Wege. „Wir wollen mehr Studierende an unseren Fachakademien für Heilpädagogik und auch Quereinsteiger qualifizieren“, erklärt Eibl, „unsere Fachakademien für Heilpädagogik in Bayern benötigen dringend mehr Unterstützung durch die Politik.“

Text: Christine Allgeyer