null Viel war los auf dem „Marktplatz der Beteiligung“

Das Kinderzentrum St. Vincent hat ein Fest zu Ehren seines Namenspatrons gefeiert. Im Mittelpunkt des bunten Treibens standen die Themen Kinderschutz und Kinderrechte. Darüber hatten sich die Kinder und Jugendlichen im Vorfeld Gedanken gemacht. Auf dem „Marktplatz der Beteiligung“ stellten sie ihre Projekte und Kunstwerke vor.

Die Kinder hatten sich im Vorfeld Gedanken zum Thema beteiligung gemacht und ihre Ideen zu Papier gebracht.

Einrichtungsleiter Frank Baumgartner erinnerte zum Auftakt der Feierlichkeiten an den Namenspatron des Kinderzentrums. „Vincent von Paul war ein französischer Priester und der Begründer der modernen Karitas. Er ging hinaus aus dem Kloster – dorthin wo die Not am größten war“, so Baumgartner. „Wenn er sehen könnte, was wir hier heute machen, wäre er begeistert.“

Anschließend präsentierten die Kinder ihre Projekte auf dem „Marktplatz der Beteiligung“. Erzieherin Regina Halbritte hatte mit ihrer Gruppe einen Überblick erarbeitet, in welchen Bereichen sich Kinder mehr Beteiligung und Mitsprache wünschen: „Uns ging es darum, herauszufinden, wo bereits ein hohes Maß an Beteiligung besteht, und wo es noch mehr geben könnte.“ Eine andere Gruppe hatte einen „Kinderrechte-Baum“ mit Schildern in Regenbogenfarben gebastelt: Ein Recht auf Fürsorge, ein Recht auf Gleichheit, ein Recht auf eine Meinung. Auch Sozialpädagogin Teresa Beck hatte sich mit ihrer Gruppe diesem Thema gewidmet: „Die Kinder waren sehr kreativ und haben ein richtiges Kunstwerk gestaltet.“ Das Kinder- und Jugendparlament war ebenfalls vertreten und stellte sich den interessierten Besuchern vor: Dort hat jede Gruppe des Kinderzentrums einen Vertreter, der ihre Interessen einbringt. „Wir kümmern uns um die Fragen und Anliegen der Kinder und versuchen möglichst viel Mitbestimmung zu erreichen“, berichtete Tayler, der dem Parlament angehört. Es feierte in diesem Jahr sein 15. Jubiläum.

Einrichtungsleiter Frank Baumgartner (v.l.), Gewaltschutzbeauftragte Britta Ortwein-Feiler und Abteilungsleiter Robert Gruber informierten sich über die Projekte der Kinder und Jugendlichen.

Als Anerkennung für ihre fantasievollen Projekte überreichte Frank Baumgartner allen Gruppen Gutscheine und Urkunden. „Das hat nach Demokratie gerochen!“, brachte er das Ziel der Projekte auf den Punkt. „Man merkt, ihr habt euch Gedanken gemacht und euch wunderbar eingebracht.“

Die Vincent-Band, in der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kinder und Jugendliche gemeinsam auftreten, umrahmte das Fest musikalisch.

Text: Sebastian Schmid