Politisches Sommergespräch mit MdB Martina Englhardt-Kopf im Haus des Guten Hirten
null Politisches Sommergespräch mit MdB Martina Englhardt-Kopf im Haus des Guten Hirten
Auswirkungen aktueller Gesetze auf gemeinnützige Träger:
„Gemeinnützige Träger der Wohlfahrtspflege sind mit in den letzten Jahren erlassenen Gesetzen herausgefordert“, stellt der Direktor der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg Michael Eibl beim politischen Sommergespräch im Haus des Guten Hirten in Ettmannsdorf dar. Seine Gesprächspartner, MdB Martina Englhardt-Kopf und Schwandorfs Oberbürgermeister Andreas Feller, können nachvollziehen, was die Träger künftig stemmen müssen.
„Ich bin der KJF und ihrer wertvollen Einrichtungen als Bundestagsabgeordnete sehr verbunden“, sagte Martina Englhardt-Kopf. „Gute Politik lebt vom Austausch mit der Praxis“, so Englhardt-Kopf. Sie kennt das Haus des Guten Hirten, eine Ausbildungseinrichtung für Jugendliche und junge Erwachsene mit angegliederter Berufsschule und Internat sehr gut. Sie bedankte sich bei Gesamtleiterin Frauke Riegelsberger-Ganglmeier für die Gastfreundschaft und die Möglichkeit des Austausches. Weitere Teilnehmer waren: Schulleiter der St. Marien-Schule im Haus des Guten Hirten Tobias Mandl und KJF-Abteilungsleiter Wirtschaft-Finanzen Wolfgang Berg.
Englhardt-Kopf will sich in Berlin für die Anliegen der sozialen Einrichtungen einsetzen. Die Umsetzung des Gesetzes zur Steigerung der Energieeffizienz in Deutschland wie auch die Erfüllung der Pflichten, welche sich aus dem Hinweisgeberschutzgesetz und dem Lieferkettensorgfaltsgesetz ergeben, fordern Träger wie die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg heraus. „Wir begrüßen diese Gesetze sehr und unterstützen deren Zielsetzungen“, so Eibl. Die personellen wie finanziellen Ressourcen, welche hier benötigt werden, sind nicht unerheblich.
Die KJF hat das Gesetz für einen besseren Schutz hinweisgebender Personen (Hinweisgeberschutzgesetz) und das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz in Eigenleistung umgesetzt. Was das Gesetz zur Steigerung der Energieeffizienz in Deutschland (EnEfG) betrifft, sieht KJF-Abteilungsleiter Wirtschaft und Finanzen Wolfgang Berg die Wohlfahrtspflege bei der Umsetzung deutlichen Härten ausgesetzt: „Wir sind keine börsendotierten Kapitalgesellschaften, für die dieses Gesetz konzipiert wurde“. Für ihn stellt sich die Frage, wie die KJF und andere davon betroffene soziale Träger dies stemmen können. MdB Martina Englhardt-Kopf erklärte, dass sie die Fragen aus dem politischen Sommergespräch im Haus des Guten Hirten mit nach Berlin nehmen werde.
Text: Christine Allgeyer