null Neue Patinnen und Paten für St. Vincent- Bienenprojekt

Es summt und brummt vor Haus Hemma der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) der Diözese Regensburg e. V., das zur St. Vincent Kinder- und Jugendhilfe gehört. Im Rahmen des Projekts Therapeutisches Imkern engagieren sich dort junge Menschen und pädagogisches Fachpersonal der St. Vincent Kinder- und Jugendhilfe Vorsorge für unsere heimische Natur. An den Bienen haben sie auch gelernt, dass die Natur mit ihren Rhythmen und Eigenheiten ein Spiegel ihrer selbst ist.

Gruppenbild mit den Patinnen und Paten des Bienenprojekts
v.l. Social Sponsoring Experte Armin Wolf, Hausleiterin des Haus Hemma Regina Tuschl, Gesamtleiterin der Kinder- und Jugendhilfe St. Vincent Daniela Wanderer, Hausleiterin des Haus Hemma Regina Tuschl, Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein, Evi und Rudi Obermeier aus dem Armin Wolf Laufteam, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sebastian Schmid, Recruiting-Referentin Annika Jehl, Vorständin der Stiftung Für junge Menschen Ingeborg Gerlach, Stefan Zeilhofer, Alexandra Wolf und KJF-Direktor Michael Eibl (Foto: Christine Allgeyer)

Die Kinder, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und die Betreuer hatten im letzten Jahr die Möglichkeit, den kompletten Zyklus, den ein Bienenvolk in einem Jahr erlebt, zu beobachten und zu unterstützen. Es benötigt viel Sorgfalt, um die wichtigen Arbeiten zu verrichten. Es braucht regelmäßige Durchsichten, bei denen genau geschaut wird, ob das Volk gesund ist und was es gerade benötigt. Der Imker ist verantwortlich für die Völker. Und die Erfahrung für etwas Empfindliches verantwortlich zu sein, ist ein prägendes Erlebnis für Kinder aller Altersgruppen. „Es ist deutlich zu beobachten, wie die Arbeit mit den Bienen die Kinder und Jugendlichen selbstsicherer und ruhiger macht. Diese Eigenschaften sind nicht nur wichtig für den Umgang mit den Bienen, sondern auch für eine positive Entwicklung“, sagt Heilerziehungspfleger Thomas Weigert, der das Projekt betreuende Imker.

 

Stiftung Für junge Menschen hilft mit 5.000 Euro

„Wir freuen uns sehr, dass die Stiftung Für junge Menschen das Vincent-Bienenprojekt mit 5.000 Euro unterstützt“, stellt KJF-Direktor Michael Eibl heraus, „denn hier findet wichtige pädagogische Arbeit statt. Ein ganz herzlicher Dank gilt der Vorsitzenden der Stiftung Ingeborg Gerlach und unseren Patinnen und Paten, die es ermöglichen, das Projekt in die Zukunft zu tragen und solide aufzustellen. Unsere Sozialbürgermeisterin Astrid Freudenstein unterstützt das Projekt bereits seit der ersten Stunde, auch dafür ein herzliches Dankeschön!“ Bisherige Paten waren: Geschäftsführerin Alexandra Wildner und Sandy Cleghorn vom VKKK Ostbayern e. V., Referent Sebastian Schmid und Referentin Annika Jehl von der KJF, Christian Sommerer, Geschäftsführer Eisbären Regensburg und Stefan Zeilhofer aus der Kanzlei/ Zeilhofer Steuerberater & Rechtsanwalt GbR. Sie führen die Patenschaft auch weiter fort. Über neue Patinnen und Paten freuen sich alle am Projekt beteiligten sehr und bedanken sich bei: Conny Probst von der KJF, Rudi Obermeier aus dem Armin Wolf Laufteam, Alexandra Wolf und Armin Zimmermann, Geschäftsführer der Guggenberger Legionäre.

Honiggläser mit einem von Kindern gestalteten Ettiket
Sogar die Etiketten für ihren Honig haben die Kinder selbst gestaltet (Foto: Christine Allgeyer)

120 kg Honig geerntet!

Michael Hösl, Abteilungsleiter Jugendhilfe Einrichtungen und Dienste, zieht ein äußerst positives Fazit zum bisherigen Verlauf des Projekts: „Neugierde ist eine wichtige Eigenschaft, um sich selbst zu entfalten, aber auch Dingen kritisch auf den Grund zu gehen und gerade dabei hilft unser Bienenprojekt.“ Nicht nur für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen hat sich das Projekt Therapeutisches Imkern bewährt, auch das Ergebnis kann sich sehen lassen: In zwei Ernten wurden rund 120 Kilogramm Honig geerntet. Zum Start und zur Etablierung des Projekts haben rund zehn Kinder der Clearingstelle St. Vincent mit den Bienen gearbeitet. Weitere zehn waren beim Schleudern des Honigs mit viel Freude dabei. Der in der letzten Ernte gewonnene Honig wird in den Gruppen in St. Vincent verteilt. So kann das Thema Bienen auch an die Kinder und Jugendlichen herangetragen werden, welche nicht aktiv an den Bienenstöcken arbeiten.

Für das nächste Jahr sind eine Verstetigung der Bienenvölker und weitere Schulungen für die Betreuer geplant, welche die Kinder beim Imkern begleiten, sowie die Gewinnung von immer mehr Kindern und Jugendlichen für das Projekt.

Text: Michael Hösl, Christine Allgeyer