Nachruf zum Tod von Dr. Peter Schopf
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Regensburg/Bad Griesbach. Die Nachricht vom Tode Dr. Peter Schopfs hat in der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg große Betroffenheit und Anteilnahme ausgelöst. Dr. Peter Schopf, geboren am 24. Februar 1945, verstarb am 4. Januar 2023 im Alter von 77 Jahren. Als langjähriger Gesamtleiter des Berufsbildungswerkes St. Franziskus in Abensberg hat er von 1982 bis 2005 Herausragendes geleistet. In diesen 23 Jahren hat er das B.B.W. St. Franziskus zu einer der führenden Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation in Deutschland entwickelt. Für sein fachliches, soziales und persönliches Engagement wurde er u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz und mit dem Sozialpreis der Bayerischen Landesstiftung ausgezeichnet.
Dr. Peter Schopf hat sich mit Leidenschaft in den Dienst benachteiligter junger Menschen gestellt und war mit vielen seiner Projekten der Zeit weit voraus. Er leistete Pionierarbeit zur Einführung eines Qualitätsmanagementsystems in sozialen Einrichtungen und Schulen und hat das B.B.W. als erste Einrichtung der KJF erfolgreich zur Zertifizierung nach der DIN EN ISO geführt. Das inzwischen 5. Autismus-Projekt im BBW in Abensberg geht in seinen Anfängen zurück auf das erste Autismus-Projekt, das er vor vielen Jahren auf den Weg gebracht hat. Er hat das B.B.W. für neue Personenkreise geöffnet – so auch für junge Menschen mit psychischer Erkrankung -, fachlich weiterentwickelt und spezialisiert. Viele seiner Visionen sind heute Realität – etwa auch im Bereich der Digitalisierung. Er hat das B.B.W. maßgeblich geprägt.
KJF-Direktor Michael Eibl würdigt Peter Schopf als hoch geschätzten Kollegen in der Leitungskonferenz der KJF. „Sehr vielen jungen Menschen hat Dr. Peter Schopf alles gegeben, was er vermochte – in unserer KJF, in unserem B.B.W. und zuletzt in den Confido-Initiativen“, so Eibl. Mit den Confido-Initiativen hat Dr. Peter Schopf vor etwa 17 Jahren beim Eintritt in seine Altersteilzeit eine Einrichtung für schwer traumatisierte junge Menschen gegründet. Dort hat er seine umfassenden Kompetenzen und Erfahrungen eingebracht. Ideelles wie pädagogisches Fundament seines Handelns war es, junge Menschen in ein selbstbestimmtes Leben zu begleiten.
Nun erlag Dr. Peter Schopf im Alter von 77 Jahren seiner schweren Krebserkrankung. Seine Verdienste für das B.B.W. und in der KJF können nicht hoch genug geschätzt werden. In großer Dankbarkeit blicken der Vorstand und Verwaltungsrat der KJF auf sein Wirken zurück und nehmen Abschied. Möge Peter Schopf in Frieden ruhen.