null Kinder und Mitarbeiter vor Ort sind gut versorgt und betreut

In der Jugendhilfeeinrichtung St. Josef in Wunsiedel der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg mobilisieren Einrichtungsleitung, psychologischer Fachdienst und Bereichsleitungen alle Kräfte, um Kinder, die Kolleginnen und Kollegen nach dem Tod eines 10-jährigen Mädchens am vergangenen Dienstag in dieser belastenden Situation zu schützen und zu unterstützen. Sie haben vertraute Ansprechpartner, die zuhören, sie auffangen und begleiten können. Eine Gruppe, die gestern aus einer Skifreizeit in Österreich in die Einrichtung zurückkehrte, wurde gut aufgenommen.

Bereits während der Ferienmaßnahme haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Kinder auf die Rückkehr vorbereitet, sie behutsam informiert und ihre Fragen beantwortet. Einrichtungsleitung und Trägerverantwortliche haben deren Ankunft intensiv geplant, damit sofort ein hohes Maß an Sicherheit und engmaschige Betreuung durch vertraute Bezugspersonen sichergestellt sind. Nach deren Ankunft am frühen Freitagabend war die Einrichtungsleitung für alle Fragen der Kinder und Fachkräfte da und hat den Nachtdienst doppelt besetzt. Hilfsbereitschaft und Solidarität der Kolleginnen und Kollegen sind überwältigend. Alle helfen mit, um die Situation zu stabilisieren.

Im Krisenmodus ist die Einrichtungsleitung in großer Verantwortung vor Ort im Einsatz. Regelmäßige Besuche und Gespräche in den Gruppen stützen Kinder und Teamkollegen. Mit großem Rückhalt seitens der Netzwerkpartner der Einrichtung wie Jugendamt und Heimaufsicht sowie der Unterstützung des Trägers gelingt es der Einrichtungsleitung sichere Rahmenbedingungen und die bestmögliche Versorgung der Kinder in der Einrichtung zu bieten. Die vielen Kolleginnen und Kollegen, die selbstverständlich Hilfe anbieten und mit im Einsatz sind, zeigen: Wir lassen niemanden allein. Dieser Zusammenhalt trägt und stärkt alle betroffenen Menschen und gibt ihnen Zuversicht.

Die Kinder dürfen mit allen ihren Fragen zu den Pädagoginnen und Pädagogen kommen. In den Gruppen ist es ruhig und es werden viele Gespräche geführt. Das ist für die Kinder sehr wichtig, denn Verluste haben manche von ihnen schon erfahren müssen und der Verlust einer Freundin ist zu bewältigen und von den Fachkräften zu begleiten.

Über die Osterfeiertage sind einige Kinder zu ihren Eltern gefahren, deshalb sind die Wohngruppen nicht voll belegt. Diese etwas kleineren Gruppeneinheiten fördern die Möglichkeit zum Gespräch. Psychologen, erfahrene Fachkräfte und das Krisenteam sind da, wenn sie gebraucht werden. Nach der akuten Krisenintervention werden sich Maßnahmen anschließen, um die Kinder, Jugendlichen und Fachkräfte traumapädagogisch zu versorgen und in der Trauerarbeit zu begleiten.

Am Dienstag in der Osterwoche wird der Pastoralreferent der KJF für die Kinder, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Andacht halten.

Christine Allgeyer
Persönliche Referentin des Direktors
Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V.
Telefon: 09 41 7 98 87-1 64
Mobil: 01 51 62 41 88 22
E-Mail: c.allgeyer@kjf-regensburg.de