null Generalsanierung abgeschlossen

Die Generalsanierung des Haupthauses des Kinder- und Jugendhilfezentrums der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V. (KJF) ist abgeschlossen. Der Vorsitzende der KJF, Domkapitular Michael Dreßel, zelebrierte gemeinsam mit Stadtpfarrer Günter Vogl eine Andacht. Anschließend segnete er das Gebäude und übergab es offiziell seiner Bestimmung. „Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen Heimat und Geborgenheit geben – und das auf dem tragfähigen Fundament des christlichen Menschbildes: Dafür steht die KJF mit ihrer Einrichtung St. Josef in Wunsiedel. Allen, die dazu beitragen, gilt mein besonderer Dank“, so Domkapitular Michael Dreßel.

v.l. Oliver Meier (Leiter der Sigmung-Wann-Realschule), Florian Schörner (stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Wunsiedel), Roland Schöffel (stellvertretender Landrat), Bürgermeister Nicolas Lahovnik, Stadtpfarrer Günter Vogl, Domkapitular Michael Dreßel (Vorsitzender der KJF), Michael Eibl (Direktor der KJF), Ulrike Bleiner (Leiterin der Erich-Kästner-Schule), Dagmar Dengel (stellvertretende Vorsitzende der KJF), Peter Herrmann (Leiter des Kinder- und Jugendhilfezentrums), Ingeborg Gerlach (Vorsitzende der Stiftung Für junge Menschen), Julia Punk (Leiterin des Referats für Personalentwicklung der KJF) (Foto: Sebastian Schmid)

Mit der Sanierung investiert die KJF als Träger der Einrichtung rund 4,3 Millionen Euro in eine dringend benötigte zeitgemäße Ausstattung. Im generalsanierten Haupthaus sind zwei heilpädagogische Tagesgruppen, die Flexiblen Hilfen, die Verwaltung, die Fachdienste und das Büro des Einrichtungsleiters Peter Hermann untergebracht. „Mein Dank gilt allen Unterstützern, die uns bei dieser umfangreichen Baumaßnahme unter die Arme gegriffen haben“, sagte KJF-Direktor Michael Eibl. Die Benefizaktion Sternstunden e. V. unterstützte mit 500.000 Euro, 300.000 Euro kamen aus Mitteln der Oberfrankenstiftung, 181.000 Euro steuerte die Bayerische Landesstiftung bei und die KJF-nahe Stiftung „Für junge Menschen“ hilft mit 30.000 Euro. Die KJF selbst investiert rund 3,3 Millionen Euro an Eigenmitteln. „Damit schaffen wir eine förderliche Umgebung für die Kinder und Jugendlichen, in der sie sich wohlfühlen und gut entwickeln können“, so Eibl weiter.

In seiner Rede dankte KJF-Direktor Michael Eibl allen, die zur gelungenen Sanierung des Haupthauses am Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef beigetragen haben. (Foto: Sebastian Schmid)

Einrichtungsleiter Peter Hermann freute sich über die neuen Nutzungsmöglichkeiten: „Durch den Umbau ist ein Kunst- und Projektraum entstanden, die Fachdienste haben einen Bewegungsraum bekommen und der Konferenzraum wurde vergrößert, sodass er für Projekte und Spielaktionen genutzt werden kann. Die MAV und unsere Hauswirtschafterin haben auch größere Räumlichkeiten bekommen“, so Hermann. Er ist vor allem seinen Kolleginnen und Kollegen dankbar, die geduldig die Bauarbeiten begleitet haben.

 

Eine großartige Einrichtung mit langer Tradition

Roland Schöffel, stellvertretender Landrat, überbrachte die Grüße von Landrat Peter Berek. Er bedankte sich sehr herzlich bei allen Beteiligten für die Sanierung und für das stets vertrauensvolle Miteinander: „Das Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef in Wunsiedel hat eine lange Tradition und Geschichte und ist eine großartige Einrichtung in und für unseren Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge. Es gibt seit langer Zeit Kindern und Jugendlichen Halt und Heimat und steht dafür mit seiner Arbeit für den Dienst am Nächsten.“ Bürgermeister Nicolas Lahovnik betonte, dass St. Josef ein wichtiger Teil der Stadtgemeinschaft Wunsiedels ist: „Zwei junge Menschen aus dem Kinder- und Jugendhilfezentrum sind Mitglieder in unserer Jugendvertretung. Das zeigt, wie sehr St. Josef mit unserer Stadt verbunden ist. Wir schätzen diese Einrichtung sehr.“

Die KJF-nahe Stiftung Für junge Menschen hat die Sanierung mit 30.000 Euro unterstützt. Ingeborg Gerlach, die Vorsitzende der Stiftung, wünschte dem Kinder- und Jugendhilfezentrums alles Gute für die Zukunft. (Foto: Sebastian Schmid)

Die Sanierung war notwendig, weil sowohl die Bausubstanz als auch der energetische Standard des Gebäudes nicht mehr zeitgemäß waren. Zunächst wurden die Räume und die technische Ausstattung entkernt und beinahe in den Rohbauzustand gebracht. Es folgten umfangreiche Erneuerungen: Die Fenster wurden ausgetauscht, die Fassade mit einer Wärmedämmung versehen und das Dach neu eingedeckt. Zudem wurden die technischen Hausanschlüsse sowie die Beleuchtung, die Heizungs-, Sanitär-, Lüftungs- und Elektroinstallationen erneuert. Auch der Brandschutz wurde den aktuellen Anforderungen angepasst. Ein bislang unbeheizter Dachraum steht nun für verschiedene Nutzungen zur Verfügung. Es entstand ein neuer zentraler Haupteingang und ein Aufzug stellt die Barrierefreiheit des Gebäudes sicher. Zudem wurde der Außenbereich saniert.

 

Weiterführende Informationen zum Kinder- und Jugendhilfezentrum

Im Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef in Wunsiedel fördern etwa 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund 90 Jungen und Mädchen im Alter von drei bis 19 Jahren, wenn diese nicht mehr oder nicht dauerhaft in ihrer Familie leben können. Zwei Heilpädagogische Tagesgruppen, ein psychologischer, sozial- und heilpädagogischer Fachdienst, ein differenziertes stationäres und teilstationäres Angebot gehören zu St. Josef ebenso wie flexible ambulante Hilfen und eine Frühförderstelle. Aufgabe und Verantwortung der Fachkräfte in St. Josef ist es, junge Menschen intensiv bei ihrer Schul- und Berufsausbildung zu fördern und sie darin zu begleiten, dass sie ihr Leben selbstständig und eigenverantwortlich in die Hand nehmen können.

Sie möchten die Kinder und Jugendlichen in St. Josef mit einer Spende für Ausstattung, Spiele oder Freizeitmaßnahmen unterstützen?

Spendenkonto St. Josef Wunsiedel: IBAN DE37 7509 0300 0001 1434 76

Text: Sebastian Schmid