null Freie Wähler besuchen Pater-Rupert-Mayer-Zentrum

v.li.: MdL Johann Häusler, KJF-Abteilungsleiter Bertin Abbenhues, stellvertr. Fraktionsvorsitzende MdL Kerstin Radler, Schulleiterin Corinna Kutscher, Referent Julian Preidl, AK-Vorsitzende MdL Susann Enders, stellvertr. Vorsitzender des Ausschusses für Bildung und Kultus MdL Tobias Gotthardt, KJF-Direktor Michael Eibl, PRMZ-Gesamtleiterin Gerlinde Dubb (Foto: Christine Allgeyer)

Bei der Oberpfalztour suchten die Landtagsabgeordneten und Referent*innen der Freien Wähler des Arbeitskreis Gesellschaft den direkten Austausch mit der Praxis. KJF-Direktor Michael Eibl, KJF-Abteilungsleiter Teilhabeleistungen Bertin Abbenhues und die Gesamtleiterin des Pater-Rupert-Mayer-Zentrums Gerlinde Dubb begrüßten sie im Pater-Rupert-Mayer-Zentrum recht herzlich.

 

"Breitenwirkung für die Gesellschaft"

Das Förderzentrum mit Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung der Katholischen Jugendfürsorge im Regensburger Westen besuchen derzeit 420 Kinder und Jugendliche von der 1. bis zur 12. Klasse. Die Sonderpädagog*innen und ihre Kollegen unterrichten nach den Lehrplänen der Grund- und Mittelschule und dem Lehrplan Lernen; eine Berufsschulstufe ist integriert. Die Komplexeinrichtung mit Schule, Internat, Fachdiensten, Tagesstätte, Schulvorbereitender Einrichtung und angeschlossener Frühförderstelle „verfolgt einen wichtigen Auftrag mit Breitenwirkung für die Gesellschaft“, stellte Gesamtleiterin Gerlinde Dubb heraus. Als staatlich anerkannte Ersatzschule ist sie unverzichtbarer Lernort für Kinder und Jugendliche mit körperlichen Einschränkungen. Die gemeinsame Position der Gesprächspartner ist: Der Bayerische Weg der Inklusion ist der richtige, denn für Kinder mit Behinderungen braucht es bestmögliche Förderorte wie sie die Förderzentren bieten.“

 

Hoher Stellenwert der Förderzentren und SVE in einer inklusiven Bildungslandschaft

Als Vorsitzender der LAG Förderschulen in katholischer Trägerschaft weißt KJF-Direktor Michael Eibl auf ein bayernweites Problem hin, dass aktuell auch das Pater-Rupert-Mayer-Zentrum betrifft. Es werden mehr SVE-Gruppen benötigt, damit Kinder mit Behinderung gut gefördert werden können und für sie der künftig richtige Förderort gefunden werden kann. Die Träger hätten eine Aufnahmeverpflichtung, so Eibl. MdL Tobias Gotthardt, jugend- und bildungspolitischer Sprecher, sieht hier Erfolge und die Bereitschaft des Landtags zu unterstützen. Susann Enders, Vorsitzende des Arbeitskreises und Gesundheitspolitische Sprecherin und Sprecherin für Soziales, Familie und Kinder, bestätigt: „Für uns haben die Förderzentren und Schulvorbereitenden Einrichtungen hohen Stellenwert.“

Weitere Herausforderungen schildern Gerlinde Dubb, Bertin Abbenhues, Schulleiterin Corinna Kutscher und Tagesstättenleiterin Christine Lassleben: Die Fachdienste müssten ausgebaut werden, um Kinder mit herausforderndem Verhalten im emotionalen und sozialen Bereich zu fördern. Es bedürfe überdies einer fachlichen und räumlichen Weiterentwicklung, einer intensiveren Kooperation mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie und einer verbesserten, effektiveren Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Leistungsträgern. Eine weitere sinnvolle Weiterentwicklung benennt Bertin Abbenhues mit der Pooling-Lösung für die Schulbegleitungen. Dabei würde ein Pool von Schulbegleiter*innen flexibel für verschiedene Kinder eingesetzt werden können.

Die Gäste bedankten sich für den intensiven fachlichen Austausch und die vorbildliche Arbeit, die im Pater-Rupert-Mayer-Zentrum geleistet wird.

Text: Christine Allgeyer