Die Eggenfeldener Werkstätte St. Rupert ist ein Ort der Begnung: Gäste aus Brasilien und der Ukraine besuchten die Einrichtung und waren beeindruckt von der Vielfalt der Angebote. Um allen Bürgerinnen und Bürgern begegnen zu können, wird es am 20. April 2024 einen Tag der offenen Tür in den KJF Werkstätten St. Rupert geben.

Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Eggenfelden hat seit mehr als 20 Jahren eine Partnerschaft mit der Associação Albergue Martim Lutero im brasilianischen Vitória. Der Anlass zur Gründung dieser Gesellschaft waren Schwierigkeiten in der medizinischen Versorgung in dieser Region Brasiliens. Im Juli besuchte eine Delegation aus Brasilien Eggenfelden und besichtigte die KJF Werkstätten gemeinnützige GmbH. Die verschiedenen Tätigkeitsbereiche für Menschen mit Behinderung beeindruckten sehr. Es fand ein netter Austausch über verschiedene Kulturen hinweg statt.

Zudem erfolgte ein Treffen mit einer Familie aus der Ukraine, die einem Mitarbeiter mit Behinderung in seiner Mittagspause, während er in der Stadt unterwegs war, geholfen hatte. Er wies deutlichen Unterzucker auf und wurde ohnmächtig. Um Dank dafür auszusprechen, lud Alfred Miller, Einrichtungsleiter der KJF Werkstätten St. Rupert, die Familie in die Werkstätte für Menschen mit Behinderung ein und stellte ihnen im Rahmen einer Führung die Werkstätte sowie die Produktion. Die Familie zeigte Interesse an den Bereichen der Werkstätte und alle waren überrascht, dass das Angebot so breit gefächert ist. Im Anschluss fand ein gemtliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen statt. Auch dabei zeigt sich, dass die Sprache nicht das ausschlaggebende Kriterium ist um zu kommunizieren, sondern eine positive Grundeinstellung gegenüber Menschen. Es war ein schönes, informatives Beisammensein, da ein Mitarbeiter vom Russischen ins Deutsche und umgekehrt übersetzen konnte.

Text: Melanie Kallischko