35 Jahre lang hat Anna Röll in der interdisziplinären Frühförderstelle in Cham gearbeitet und 23 Jahre war sie deren Leiterin.

Mit einer stimmungsvollen und unterhaltsamen Feier haben aktuelle und ehemalige Kolleginnen und Kollegen Anna Röll in den Ruhestand verabschiedet. Für Anna Röll war ihre Arbeit nicht nur ein Beruf, sondern Berufung. Schon zu Schulzeiten habe sie gewusst, was sie später werden möchte. Allerdings waren Stellen für Sozialpädagogen damals rar gesät. Anna Röll fand ihren Traumjob an der Frühförderstelle und blieb ein ganzes Berufsleben lang dort tätig. Rückblickend bezeichnet sie dies als einen Glücksfall. Die Arbeit mit den Kindern, so sagt sie selbst, habe ihr viel Erfüllung geschenkt.

In all der Zeit hat sie viele Veränderungen mitgemacht und vieles auch selbst angestoßen. Anna Röll hat die Frühförderstelle Cham engagiert und mit Herzblut zu einer bekannten und geschätzten Anlaufstelle für Familien und deren Kinder entwickelt. Herausforderungen gab es ebenfalls zu bewältigen. Eine der größten sei zuletzt die Pandemie gewesen. „Aber wir haben es gut gemeistert“, sagt Anna Röll in Richtung ihrer Kolleginnen und Kollegen. Denn Erfolg komme nie von alleine. Dazu braucht man immer auch ein engagiertes Team.

Mit einem sprichwörtlich lachenden und weinenden Auge verabschiedet sich Anna Röll nun in den Ruhestand. In der nächsten Zeit wolle sie alles das machen, wofür bislang zu wenig Zeit war, das Haus entrümpeln oder mehr Zeit mit den Enkelkindern verbringen.

Text: Felicitas Klenk