null „Wir fühlen uns im Kinderzentrum sehr gut aufgehoben.“

Das Regensburger Kinderzentrum St. Martin begrüßt den 25.000sten Patienten

Das Sozialpädiatrische Zentrum der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V. (KJF) mit entwicklungsneurologischer Ambulanz ist eine wichtige Säule im medizinischen Versorgungssystem für Kinder und Jugendliche mit Behinderung und Entwicklungsstörungen.

v. li. Anne Selchert, Psychologin, Dr. Christina Kutzer, Ärztliche Leitung Kinderzentrum St. Martin, Simon, der 25.000 Patient mit seiner Mutter, Dr. Christiane Kirndörfer, Kinder- und Jugendärztin, Astrid Lamby, Projektentwicklung. (Foto: Sandra Scholz)

Im Mai 2023 begrüßte die ärztliche Leitung, Dr. Christina Kutzer, den 25.000sten Patienten: „Wir freuen uns, dass wir über all die Jahre so viele Familien fachlich und umfassend unterstützen durften. Diese hohe Zahl führt uns aber auch vor Augen, wie viele Kinder und Jugendliche Entwicklungsprobleme oder neurologische Störungen haben und wie viele Familien sich in ihrer Not an uns wenden. Das ist für uns gleichzeitig der Auftrag, uns weiter zu entwickeln und auch für die nächsten Jahrzehnte die Versorgung sicher zu stellen.“

 

Ein durchdachtes Konzept zum Wohle der Familien

Das Kinderzentrum St. Martin ist eine ärztlich geleitete Einrichtung, die auf Überweisung der niedergelassenen Kinder- und Jugendärztinnen Entwicklungsprobleme und neurologische Störungsbilder diagnostiziert, therapiert und die Familien und deren Umfeld berät. „Unser Konzept setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen: Wir arbeiten im interdisziplinären Team und versuchen, nie nur die Erkrankung des Kindes, sondern immer auch das ganze Familiensystem im Auge zu behalten. Gleichzeitig arbeiten wir vernetzt mit den medizinischen und pädagogischen Einrichtungen in der ganzen Region. Unser Einzugsgebiet erstreckt sich weit über Stadt und Landkreis Regensburg hinaus, knapp 20 Prozent der Patientinnen und Patienten kommen aus ganz Bayern zu uns“, so Astrid Lamby, Referentin für Projektentwicklung.

Eine besondere Expertise hat das Team des Kinderzentrums bei Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) und schweren Mehrfachbehinderungen mit und ohne Epilepsien, sowie bei Bewegungsstörungen. Es ist auch Anlaufstelle für einfachere Entwicklungsdefizite und neurologische Störungsbilder. Die Familien werden oft über Jahre von einem festen interdisziplinären Team begleitet. Grundsätzlich ist eine Betreuung von 0 bis 18 Jahren möglich. Simon, der 25.000ste Patient freut sich über eine süße Überraschung, während Dr. Christina Kutzer seiner Mutter einen Blumenstrauß überreicht und sich bei ihr für das Vertrauen bedankt. „Wir fühlen uns im Kinderzentrum sehr gut aufgehoben“, so die Mutter.

Text: Astrid Lamby