„Schichtwechsel“ in der St. Johannes Werkstätte
null „Schichtwechsel“ in der St. Johannes Werkstätte
Die St. Johannes Werkstätte Regensburg, ein Standort der KJF Werkstätten gemeinnützigen GmbH, hat sich gemeinsam mit der Firma EMS Regensburg – Electronic Manufacturing Service GmbH an der bundesweiten Aktion „Schichtwechsel“ beteiligt. Dabei tauschten Mitarbeitende von EMS Regensburg für einen Tag ihren Arbeitsplatz mit Beschäftigten der St. Johannes Werkstätten.
Ludwig Grünner, Standortleiter von EMS Regensburg, zeigte sich begeistert vom „Schichtwechsel“ und nutzte die Gelegenheit für einen Besuch der St. Johannes Werkstätte. „Menschen mit Behinderung gehören nicht an den Rand, sondern in die Mitte der Gesellschaft. Darauf wollen wir heute aufmerksam machen“, sagte er. EMS Regensburg lässt seit etwa zwei Jahren Teilbaugruppen im Elektronikbereich in der Werkstätte St. Johannes fertigen. „Wir sind sehr froh, dass uns die KJF Werkstätte in sehr guter Qualität zuarbeitet. Vielleicht können wir noch weitere Projekte hier platzieren.“
Holger Lauer, Leiter der St. Johannes Werkstätte Regensburg, dankte Ludwig Grünner für die Beteiligung an der Aktion „Schichtwechsel“: „Die engen Kontakte zwischen Betrieben und Werkstätten tragen dazu bei, mögliche Barrieren und Klischees abzubauen. Auch entstehen dadurch Möglichkeiten für unsere Mitarbeiter, den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt anzubahnen.“ Bei einem gemeinsamen Rundgang stellte er die Konzepte der Werkstätte vor: So bietet sie unter anderem Arbeitsplätze für 48 Menschen mit körperlichen Behinderungen oder einer Autismus-Spektrum-Störung. „Diese Ausrichtung ist eines unserer Alleinstellungsmerkmale in der Region. Vorher gab es diese Arbeitsplätze etwa nur in München oder Nürnberg“, so Holger Lauer. 2010 hatte die Werkstätte mit fünf Arbeitsplätzen den Betrieb aufgenommen. Derzeit laufen bereits Planungen, die Werkstätte erneut zu erweitern.
Text: Sebastian Schmid