null Zertifikatskurs Kinderschutzfachkraft gestartet

Regensburg, 21.05.2025 – Mit dem Start des neuen Zertifikatskurses „Kinderschutzfachkraft / Insoweit erfahrene Fachkraft (IseF) § 8a, § 8b SGB VIII und § 4 KKG“ bündelt der LVkE (Landesverband katholischer Einrichtungen) seit vielen Jahren entwickelten Schutzkonzepte und die verbandliche Fachlichkeit und stärkt damit gezielt die Mitgliedseinrichtungen.

 

LVkE-Vorsitzender Michael Eibl betont: „Kinderschutz gelingt nur gemeinsam – als lernende Verantwortungsgemeinschaft!“ Kindeswohlgefährdung ist ein drängendes Thema im Bereich der Kinder‐ und Jugendhilfe und erfordert bei Fachkräften spezialisierte Kompetenzen in der Gefährdungseinschätzung. Die wachsende Komplexität von Gefährdungssituationen und die steigenden Anforderungen an eine rechtskonforme Einschätzung und Dokumentation machen eine kontinuierliche und fundierte Weiterbildung in diesem Bereich unerlässlich.

Die Ausbildung von Insoweit erfahrenen Fachkräften (IseF) ist dabei ein wichtiger Baustein, um fachlich fundierte Beratungsmöglichkeiten anzubieten. Mit diesem Zertifikatskurs bietet der LVkE eine wertvolle Qualifizierungsmaßnahme an, die die Handlungskompetenz der Fachkräfte im Kinderschutz gezielt stärkt und sie für die Herausforderungen der Praxis rüstet. Die Teilnehmenden des Kurses kommen aus den Mitgliedseinrichtungen des LVkE und bringen Erfahrungen aus unterschiedlichen Feldern mit: aus den ambulanten und stationären Angeboten ebenso wie aus den Erziehungsberatungsstellen. Ihre gemeinsame Motivation: Kinderschutz nicht nur fachlich fundiert, sondern auch mit Haltung und Herz zu gestalten.

Michael Eibl betonte, dass der LVkE mit diesem Kurs die große Fachkompetenz, die im Verband gewachsen ist, systematisch weitergibt, weiterentwickelt und nachhaltig verankern möchte. Er ermutigte die Teilnehmenden, sich selbst als Wegbereiterinnen und Wegbereiter zu verstehen: „Sie sind die Pionierinnen und Pioniere dieses neuen Formats – und wir sehen das bewusst als Prozess. Nicht alles wird von Anfang an perfekt sein. Was zählt, ist der gemeinsame Weg und der Mut, die Offenheit Neues zu gestalten und um Lösungen zu ringen.“

Ein besonderer Dank galt allen, die mit großem Engagement zur Entwicklung, Organisation und Durchführung beigetragen haben – den Referentinnen des ersten Moduls, Edda Elmauer (KJF Regensburg) und Maria Schiefele, der Seminarbegleitung am Eröffnungstag, Britta Ortwein-Feiler (KJF Regensburg), dem Team der Katholischen Akademie Regensburg und nicht zuletzt der Geschäftsstelle des LVkE vertreten durch die Geschäftsführerin Petra Rummel. Mit viel Einsatz, Fachverstand und Herzblut hat sie die Idee dieses Kurses entwickelt und gemeinsam mit einem internen Arbeitskreis „AK Kinderschutz“ geprägt. Ihre gemeinsame Arbeit bildet das organisatorische und konzeptionelle Rückgrat dieses neuen Angebots – ein großer Dank gilt daher allen Mitarbeitenden der Geschäftsstelle und dieses Arbeitskreises für ihr unermüdliches Engagement.

Zum Abschluss der Eröffnung fand Michael Eibl sehr persönliche Worte: „Wir bauen heute gemeinsam ein tragfähiges Fundament für den gelebten Kinderschutz von morgen – mit Fachlichkeit, mit Menschlichkeit, mit Haltung – dafür stehen wir, die Mitgliedseinrichtungen des LVkE.“

Weiterführende Informationen: Der Landesverband katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen in Bayern e.V. (LVkE) steht auf dem Fundament des christlichen Glaubens und schöpft aus dessen Quellen. Lesen Sie hier auch das Christliche Selbstverständnis des Verbands. Das Thema Kinderschutz ist dem LVkE ein überaus wichtiges Anliegen und spiegelt sich daher in der verbandlichen Ausrichtung seiner fachpolitischen Arbeit wider.

2024 startete daher auch ein Podcast zum Thema Kinderschutz. 2025 ging der Podcast mit den Themenschwerpunkten „Aufarbeitung, Prävention, Kinderschutz“ in die zweite Runde. https://lvke.de/mediathek/