null WIR für Menschlichkeit und Vielfalt

Berlin, 1. Februar 2024 – Vor dem Hintergrund der Verschärfung des politischen Klimas in Deutschland warnt die Initiative „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“ vor den Gefahren von Rassismus und Rechtsextremismus. 2021 als die Initiative an den Start ging, hat die Katholische Jugendfürsorge Regensburg die Erklärung für Menschlichkeit und Vielfalt mitgezeichnet und ist Mitglied.

Quelle: CBP

Die Initiative rief zur Teilnahme am Aktionstag 3. Februar in Berlin auf. Die Demonstrationen der letzten Wochen machen mehr als deutlich: Eine große Mehrheit der Menschen in unserem Land schweigt nicht mehr. Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit werden entschieden abgelehnt. „Die Demonstrationen sind ein wichtiges Signal der Zivilgesellschaft. Wirklich gestoppt werden können die Alternative für Deutschland (AfD) und ähnliche Gruppierungen aber nur an den Wahlurnen“, erklärt die Initiative „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“.

Neben der Europawahl stehen 2024 zahlreiche wichtige Abstimmungen auf Landes-, Kreis- und Gemeindeebene an. In der Initiative „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt» hatten sich im Jahr 2021 Verbände, Initiativen und Einrichtungen, darunter alle Fachverbände für Menschen mit Behinderung, der Sozialverband Deutschland VdK und der Paritätische Gesamtverband zusammengeschlossen,
um vor den Gefahren von Rassismus und Rechtsextremismus zu warnen. „Seitdem hat sich das politische Klima in Deutschland und Europa weiter verschärft. Die
Rechte von Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behinderungen oder mit psychischer oder physischer Krankheit und aller, die sich für eine offene, inklusive und vielfältige Gesellschaft einsetzen, werden von rechten Parteien und Gruppierungen offen in Frage gestellt», mahnt „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“.

„Die gute Nachricht ist: Die Menschen in unserem Land schauen nicht mehr weg oder hoffen, dass der braune Spuk von alleine verschwindet“, so die Initiative. Millionen Menschen in Deutschland haben gezeigt, dass sie das Auftreten und die Ziele von Parteien wie der AfD und anderer rechter Gruppierungen entschieden ablehnen. Am Samstag, 3. Februar 2024, gingen tausende Menschen in Berlin und im ganzen Land auf die Straße.

Initiator der Aktion in Berlin ist das Netzwerk „Hand in Hand“, dem sich rund 1.300 zivilgesellschaftliche Organisationen angeschlossen haben. Die Initiative „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“ rief ebenfalls zur Teilnahme am Aktionstag in Berlin und an den Demonstrationen im ganzen Land auf. Der erste Vorsitzende des Bundesverbandes Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e. V. (CBP), Wolfgang Tyrychter, erklärt dazu: „Die Abwertung und Stigmatisierung von Menschen aufgrund individueller Merkmale oder Eigenschaften sowie deren Freiheitsbeschränkung dürfen wir nicht zulassen. Wir müssen allen Ansätzen und Bewegungen dieser Art sachlich, aber deutlich entgegentreten.“ Deshalb ist der CBP auch bei dem Aktionstag dabei. „Als Initiativen, Einrichtungen und Verbände, die sich für Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung oder psychischer Beeinträchtigung einsetzen, wenden wir uns gegen jegliche
Form von Ausgrenzung und Diskriminierung. Wir treten ein für Menschlichkeit und Vielfalt.“

Pressemitteilung des CBP