null Spendenaktionen der KJF mit großartigem Ergebnis

Zwei besondere Spendenaktionen der Nothilfe Ukraine der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg fanden ihren bewegenden Abschluss in einem Videocall. Auf dem Bildschirm sprachen KJF-Direktor Michael Eibl und Abteilungsleiter Johannes Magin aus der Geschäftsstelle der KJF in Regensburg sowie der Einrichtungsleiter des Bildungszentrums St. Wolfgang in Straubing, Jürgen Horn, mit Jaroslav Tsaryk, dem Caritasdirektor der Diözese Brody.

Die Spendenverantwortlichen informierten sich über die aktuelle Situation im ukrainischen Brody. (Screenshot: Christine Allgeyer)

Nachdem die KJF den Transfer von 10.600 Euro in die Ukraine angewiesen hatte und die Bestätigung aus Brody kam: „Das Geld ist da!“ wollten sich die Spendenverantwortlichen aus Regensburg und Straubing mit den Kollegen in Brody austauschen und mehr über die Situation vor Ort erfahren.

 

Spende sichert den Betrieb des Caritaszentrums für ein weiteres Jahr

Johannes Magin, Abteilungsleiter für Teilhabeleistungen in der KJF, hat seit einem ersten Besuch in der Ukraine in 2014 den Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen in Caritaszentren in der Ukraine gehalten. Über die Psychologin Liudmyla Sukhareva aus dem Caritaszentrum Brody brachte er die Spende aus den Straubinger und Regensburger Spendenaktionen in die Ukraine. In Brody hilft die Spende der Einrichtung den Betrieb aufrechtzuerhalten. Dort werden Binnenflüchtlinge aus den zerstörten Gebieten der Ukraine aufgenommen und versorgt. Das Caritaszentrum hilft Menschen in Not. Sie bekommen dort Lebensmittel, Medikamente und Hygieneartikel ausgehändigt.

In einer Conceptnote schreibt die Psychologin Liudmyla Sukhareva an Johannes Magin, dass im Caritaszentrum Brody 299 Kinder mit Behinderungen versorgt werden. Seit Kriegsausbruch komme eine große Anzahl vertriebener Familien mit Kindern mit Behinderung in die Region der Einrichtung und suchten dort Hilfe. Die Situation insbesondere von Familien mit einem behinderten Kind sei im Land sehr ernst. Sie seien einem höheren Risiko ausgesetzt. Der Krieg bringt unsägliches Leid über die Menschen. „Mit unserer Spende wollen wir vor Ort helfen und sind sehr froh, dass die Kolleginnen und Kollegen im Caritaszentrum Brody ihre wertvolle Arbeit mit unserer Hilfe fortsetzten können“, so Abteilungsleiter Johannes Magin. Der Einrichtungsleiter des Bildungszentrums St. Wolfgang in Straubing, Jürgen Horn, bittet die Teilnehmer der Videokonferenz sich zu melden, wenn Hilfsgüter gebraucht werden. Caritasdirektor Jaroslav Tsaryk, die Psychologin Liudmyla Sukhareva und weitere sechs Kolleginnen aus Brody bedankten sich herzlich für die große Hilfsbereitschaft der Kinder und Jugendlichen im Bildungszentrum St. Wolfgang der KJF in Straubing, deren Familien und der gesamten KJF.

 

So wurde die Spendensumme erlöst

Im März mobilisierte die Schulfamilie des Bildungszentrums St Wolfgang der KJF in Straubing mit der Aktion „Make art not war“ Straubinger Geschäftsleute, Ärzte und Unternehmer für die Nothilfe Ukraine der Katholischen Jugendfürsorge. Die Lehrerin Susanne Neumann gestaltete mit ihrer Kollegin Lucia Mack und Schülern 54 Leinwände, die an vielen Orten in Straubing aufgehängt wurden. Dafür haben die Kinder großzügige Spenden erhalten, die von den Eltern auf die unglaubliche Summe von 6.000 Euro aufgestockt wurde. Dazu kamen 4.600 Euro aus einer Benefizveranstaltung in der Galerie St. Klara der KJF, deren Ideengeberin, die Regensburger Künstlerin und Leiterin des Ateliers Kunst inklusiv der KJF, Renate Höning, ebenfalls nur den einen Gedanken hatte: „Wir müssen doch helfen!“

Text: Christine Allgeyer