null Gemeinsames Zeichen für den Frieden

Das Gassenfest gehört zu Regensburg wie das Bürgerfest oder das Jazz-Weekend. In diesem Jahr fand in dessen Rahmen das Friedensgebet von Religions for Peace (RfP) in der Kirche St. Matthias der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) Regensburg statt. Teilgenommen haben elf Glaubensgemeinschaften. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer sprach das Grußwort.

OB Gertrud Maltz-Schwarzfischer mit den Vertretern von elf Glaubensgemeinschaften beim Friedensgebet in der Kirche St. Matthias der KJF (Foto: Christine Allgeyer)

„Nachdem die Krisenherde weltweit zunehmen, ist es wichtig, vor Ort ein gemeinsames Zeichen zu setzen, um Frieden zu bitten und damit allen Mut zu machen“, sagt Martina Groh-Schad, Ehrenamtsbeauftragte der Evangelischen Kirche im Donaudekanat für Religions for Peace (RfP) und Vorstandsmitglied der Sozialen Initiativen e. V. Der Vorsitzender der KJF, Domkapitular Michael Dreßel als Rector ecclesiae und KJF-Direktor Michael Eibl hatten die Kirche St. Matthias für das Friedensgebet zur Verfügung gestellt: „Wir unterstützen das sehr gerne“, so Eibl, „in unserer Kirche sind alle Religionen herzlich eingeladen, für den Frieden zu beten.“

In ihrem Grußwort stellte Oberbürgermeisterin Getrud Maltz-Schwarzfischer heraus: „Regensburg kann zeigen, wie wichtig uns der Frieden in unserer Gesellschaft ist. Ich glaube, in jeder der Religionen, die hier versammelt sind, ist Frieden der große Impuls, das Ziel und der Ansporn, der Religion beflügelt hat.“ Sie bedankte sich bei den Organisatoren und teilnehmenden Vertretern der Glaubensgemeinschaften. „Ich wünsche uns allen, dass Impulse ausgehen von solchen Stunden, in denen man das Ringen um den Frieden weitergibt und unsere Gesellschaft ein bisschen besser macht."

Umrahmt wurde das einstündige Friedensgebet vom Musiker-Duo Bernadette Halas und Raimund Bauer. Die Kollekte erhielt die kjf-nahe Stiftung „Für junge Menschen. Kirchliche Kinder- und Jugendhilfe“, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum feiert. Im Anschluss an das Friedensgebet hatten die Organisatoren ihre Ehrengäste zu einem Austausch an den Stand der Altkatholiken an die Donaulände eingeladen.

Weiterführende Informationen:
Religions for Peace (RfP) ist die weltweit größte interreligiöse Organisation, die den Dialog zwischen den Religionen am stärksten etabliert hat. Seit ihrer Gründung 1970, also vor mehr als 50 Jahren, engagiert sich RfP für internationale Friedenspolitik und zivilgesellschaftliche Verantwortung zum Gemeinwohl aller Menschen. RfP International arbeitet mit Sitz in New York eng mit den Vereinten Nationen zusammen. Auf internationaler Ebene engagieren sich weltweit in 90 nationalen Mitgliedsverbänden regionale und lokale Gruppen, religiöse Führungspersönlichkeiten und engagierte Einzelpersonen aus den Religionsgemeinschaften.

Quelle: https://religionsforpeace-deutschland.de/#wer_wir_sind

Text: Christine Allgeyer