Feride Niedermeier löst ihr Versprechen ein
null Feride Niedermeier löst ihr Versprechen ein
Bei einer Podiumsdiskussion anlässlich der Bundestagswahl haben sich Politikerinnen und Politiker der Region Straubing-Bogen bereiterklärt, einen Tag in der Bruder Konrad Werkstätte Mitterfels zu arbeiten, um sich eingehender über die KJF Werkstätten zu informieren und mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen. Feride Niedermeier, die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Straubinger Stadtrat, hat ihr Versprechen in der Abteilung Montage und in der Wäscherei eingelöst.

Evi Feldmeier, die Geschäftsführerin der KJF Werkstätten gGmbH, und Werkstatträtin Erika Stelzl begrüßten die Kommunalpolitikerin herzlich in Mittefels, ehe es am Vormittag in die Montage ging. Dort verpackte Feride Niedermeier Ersatzteile und befüllte Verbandstaschen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen stellte Niedermeier ihr Geschick in der Wäscherei unter Beweis: Wäsche präzise falten und so sortieren, dass die richtigen Kleidungsstücke zum richtigen Kunden kommen, erfordert stetige Konzentration. Auch an der Faltmaschine fand sie sich schnell zurecht und arbeitete einige Wäscheberge ab.
„Ich bin ein sehr direkter Mensch, deshalb haben mir die Gespräche in einer angenehmen Atmosphäre großen Spaß gemacht. Man spürt, wie offen und aufgeschlossen die Menschen hier sind“, sagte Feride Niedermeier beim Abschlussgespräch mit Erika Stelzl und Vertrauensperson Katja Ziegler. „Der Austausch war für mich sehr spannend und ich habe dabei einiges erfahren – etwa, welche Rentenansprüche die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Werkstätte durch ihre Arbeit erlangen. Es ist wichtig, diese Details zu kennen, bevor man, sich eine Meinung bildet.“ Besonders beeindruckt war Feride Niedermeier von der Kombination aus Professionalität und Empathie, mit der die Menschen in der Werkstätte gefördert werden: „Dafür spreche ich dem Personal meinen Respekt aus. Dieser Tag war eine Bereicherung für mich. Ich werde meine positiven Erfahrungen politisch und privat weitergeben“, so ihr Fazit.

Auch Erika Stelzl zog ein positives Resümee des Arbeitstages: „Die Werkstätten sind ein Ort gelebter Teilhabe, an dem jeder Mensch eine Arbeit finden kann, die zu ihm passt. Das ist auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht für alle möglich“, so Stelzl. „Viele Politikerinnen und Politiker wissen nicht viel über die Werkstätten und kennen die Zusammenhänge nicht, umso mehr freut es uns, dass Sie hier waren und sich aus erster Hand informiert haben.“
Text: Sebastian Schmid