Sechs Mitglieder des Schwimmteams gingen ins Becken des Hallenbads an der Gabelsbergerstraße in Regensburg. Es war ein Kurzstreckenwettbewerb: 25 Meter- und 50 Meter-Wettwerbe in den vier Schwimmstilen Brust, Kraulen, Rücken und Schmetterling standen auf dem Programm. Es war der erste Start für alle Mädchen nach der Sommerpause, für zwei der erste Wettkampf bei Special Olympics überhaupt.

Am Vormittag wurden alle Klassifikationsläufe geschwommen. Eingeteilt in relativ gleiche Leistungsgruppen ging es am Nachmittag mit den Finalläufen weiter. Das Bad glich bereits Mittag einem Hexenkessel. Einige der Teams hatten lautstarke Unterstützung mitgebracht und brachten Stimmung in die Halle. Die Ergebnisse der Rottalerinnen können sich sehen lassen. Ohne Fehler in der anspruchsvollen Disziplin Brust erreichten die routinierten Schwimmerinnen Lea Weber über 50 Meter Gold und über 25 Meter den 4. Platz, Ronja Baumgartner jeweils den 3.Platz.

Die einzige Rückenschwimmerin im Team und im Konkurrentenfeld überhaupt, Emma Weinfurtner, musste sich über die 50 Meter Strecke wieder einmal mit der männlichen Konkurrenz messen, behauptete sich aber, wie erwartet, gut und holte die Bronzemedaille. Über 50 Meter Freistil holte sie sich mit großem Kampfgeist die Silbermedaille. Weitere Freistilschwimmerinnen des Schwimmteams mussten sich ebenso einer harten Konkurrenz stellen, waren doch die Sportlerinnen in den Leistungsgruppen nach den Klassifikationsläufen zeitlich alle sehr eng beieinander. Marie Hausmanninger erreichte über 50 Meter den 3.Platz, über 25 Meter den 5. Platz, Amelie Huber ebenso den 5. Platz über 50 Meter in ihrer Gruppe. Mit zehn Jahren wohl die jüngste Schwimmerin im Teilnehmerfeld, Yvonne Pongratz, wuchs bei dem Wettkampf geradezu über sich hinaus. Die Ergebnisse: 2. Platz über 50 Meter und 3.Platz über 25 Meter Freistil. Das ist der Nachwuchs, den das Rottaler Team braucht!

 

Der Präsident von Special Olympics Deutschland übernahm die Siegerehrung

Vor dem abschließenden Staffelwettbewerb war das Team schon ziemlich erschöpft und musste sich erst wieder motivieren, nochmals alles zu geben. Bei einigen war am Ende die Enttäuschung groß, dass es diesmal in der 4-Mal-50-Meter-Freistil-Staffel nur der 5. Platz wurde. Da die Staffeln gemischt starteten hatten sie, obwohl sie alles gaben und keinen Fehler machten, als reine Mädchenstaffel kaum eine Chance. Die Staffel schwammen Ronja Baumgartner, Emma Weinfurtner, Amelie Huber und Lea Weber als erfahrene Schlussschwimmerin.

Zur Freude des Schwimmteams schaute auch der Präsident von Special Olympics Deutschland Erwin Horak zusammen mit seiner Frau den Finalläufen zu und übernahm Siegerehrungen, besonders gerne für die Rottaler Mädchen. Auch ein anschließendes Gruppenfoto ließ er sich nicht nehmen.

Text: Gabriele Frauscher