Ein Zeichen für Menschlichkeit und Nächstenliebe
null Ein Zeichen für Menschlichkeit und Nächstenliebe
26 ukrainische Geflüchtete sowie ihre Betreuerinnen und Betreuer haben im Bildungshaus Schloss Spindlhof eine neue Heimat gefunden. Zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer hießen sie dort willkommen und unterstützen sie auch weiterhin. Mit einem gemeinsamen Danke-Fest hat die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V. (KJF) ein Zeichen gesetzt – für Menschlichkeit und Nächstenliebe.
„Die Menschen sind auf dem Spindlhof nicht nur untergebracht, sondern auch gut angenommen“, sagte Domkapitular Thomas Pinzer, der den Gottesdienst beim Danke-Fest zelebrierte. „Dafür sind viele Helferinnen und Helfer notwendig; als Übersetzer, in der Küche, beim Transport oder für den Nachtdienst. Ihnen wollen wir heute von Herzen Danke sagen.“ Georg Deisenrieder, Pastoralreferent der KJF, trug das Evangelium vor und erinnerte an die Bedeutung der Nächstenliebe und der Hilfsbereitschaft, die Jesus von allen Gläubigen einforderte.
KJF-Direktor Michael Eibl dankte in seiner Ansprache dem Markt Regenstauf, der Feuerwehr Regenstauf, der Bischof-Wittmann-Schule, dem Landratsamt, dem Bezirk und den vielen Ehrenamtlichen, die eine schnelle Aufnahme der Geflüchteten ermöglicht hatten. „Viele Kolleginnen und Kollegen aus unserer Geschäftsstelle, die eigentlich in der Verwaltung tätig sind, waren sofort bereit, hier zu helfen“, sagte er. Sein besonderer Dank gebührte Johannes Magin, Abteilungsleiter Teilhabeleistungen für Jugendliche und Erwachsene, sowie Michael Rupprecht, Bereichsleiter am Cabrini-Haus. „Was alle hier gemeinsam geleistet haben, ist einfach unglaublich und verdient höchsten Respekt“, so Michael Eibl.
„Der Spindlhof ist zu einem zweiten Zuhause geworden“
Johannes Magin berichtete von der Anfangsphase, in der viel Einsatz notwendig war, um die 26 Menschen gut aufzunehmen. Schnell war klar, dass eine so große Gruppe nur auf dem Spindlhof Platz finden kann. „Hier ist ein guter Ort, um anzukommen. Der bewundernswerte Einsatz aller Helferinnen und Helfer und der liebevolle Umgang miteinander waren die Voraussetzungen dafür“, so Magin. Inzwischen wurden 17 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt, die dazu beitragen. „Wir sind auch stolz darauf, dass viele, die am Anfang dabei waren, immer noch gerne mitmachen. Gemeinsam erleben wir, was man bewirken kann. Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Aufgabe so lange weiterhin erfüllen können.“
Oxana Strelnikova, eine der Betreuerinnen aus der Ukraine, zeigte sich sehr dankbar für die Hilfsbereitschaft, die die Gruppe auf dem Spindlhof erfahren hat: „Hier behandelten uns die Menschen mit großer Freundlichkeit, Geduld und Respekt. Sie halfen uns auf jede erdenkliche Weise. Dafür verneigen wir uns vor ihnen. Der Spindlhof ist jetzt zu unseren zweiten Zuhause geworden.“
Text: Sebastian Schmid