null EAA: Arbeitgeber nehmen das Angebot dankbar an

Am 4. April besuchte Martin Weiland, der Sonderbeauftragte des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, die Regionalstelle Oberpfalz des Zentrums Bayern Familie und Soziales (ZFBS), um sich über die Umsetzung der Einheitlichen Ansprechstelle für Arbeitgeber (EAA) in Bayern zu informieren. Die EAA informieren, beraten und unterstützen Arbeitgeber bei der Ausbildung, Einstellung und Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen. Das ZBFS-Inklusionsamt trägt hierfür die Strukturverantwortung. Träger der EAA in Bayern sind die örtlichen Integrationsfachdienste (IFD).

v.l.: Diana Wirtz (Referentin LAG ifd Bayern), Martina Wagner-Stragies (LAG ifd Bayern, Fachausschussleitung EAA, Leitung EAA Oberbayern Region München), Johannes Magin (Vorstandsvorsitzender LAG ifd Bayern, Fachausschussleitung EAA), Vladislav Perkov (Einrichtungsleitung ifd/EAA Oberpfalz), Wolfgang Eberl (Leiter Inklusionsamt – ZBFS Region Oberpfalz), Martin Schmid (Koordination EAA Oberpfalz), Martin Weiland (Sonderbeauftragter BMAS), Maria Huber (Koordination ifd/EAA Oberpfalz – ZBFS Region Oberpfalz), Johannes Püls (ZBFS Zentrale Bayreuth) (Foto: André Nickley)

Johannes Magin, Vorsitzender der LAG ifd und Fachausschussleitung EAA Bayern, stellte die Aufbaustruktur und das speziell für die Durchführung und Abrechnung entwickelte Modulsystem vor. Anhand der bereits im Einführungsjahr 2022 erreichten Fallzahlen zeigte sich, dass Bayern sehr zeitnah einen hohen Umsetzungsstand erreicht hat und viele Arbeitgeber das Angebot sehr dankbar annehmen.

Martin Schmid, Koordinator der Mitarbeiter EAA Region Oberpfalz, zeigte anhand der verschiedenen Module, wie „Aktive Arbeitgeberansprache“, „Arbeitgeberberatung“ oder „Einstellungsbegleitung“ die Arbeitsweise der EAA Region Oberpfalz anhand von praktischen Beispielen und berichtete von vier regionalen Veranstaltungen in Betrieben, 21 Referenteneinsätzen und 44 Teilnahmen an Gremienarbeit. Der Leiter des Inklusionsamtes der Region Oberpfalz Wolfgang Eberl ergänzte diese Ausführungen aus Sicht des örtlichen Inklusionsamtes und stellte die Arbeit des Regionalen Koordinierungskreises und die damit verbundene Netzwerkarbeit vor.

Weiland zeigte sich sichtlich beeindruckt von der guten Arbeit in Bayern und griff insbesondere die „Einstellungsbegleitung“ heraus: Die EAA darf ihre Aufgabe nicht nur als Beratung verstehen. In Bayern habe man richtigerweise erkannt, dass bis zum Abschluss eines Ausbildungs- oder Arbeitsvertrags und bei Bedarf noch darüber hinaus eine unterstützende Begleitung erforderlich sein kann. Bereits im ersten Jahr wurden bayernweit 265 Arbeitgeber bei der Suche nach einem geeigneten Bewerber begleitet, 55 davon alleine in der Oberpfalz.

Insgesamt sind im Jahr 2022 in Bayern mit Unterstützung der EAA bereits 92 Arbeitsverhältnisse zustande gekommen.

Text: Wolfgang Eberl