null Dr. Stephan Gaisbauer mit Josefsmedaille geehrt

Für seine Verdienste als 1. Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Kind in Not Eggenfelden, einer Gebietsvereinigung der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg, ehrte KJF-Direktor Michael Eibl stellvertretend für den Vorsitzenden der Katholischen Jugendfürsorge, Domkapitular Michael Dreßel, Dr. Stephan Gaisbauer mit der höchsten Auszeichnung der KJF, der Josefsmedaille.

v.li.: Dr. Stephan Gaisbauer, ehem. 1. Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Kind in Not und seit 2013 Mitglied im Verwaltungsrat der KJF, mit KJF-Direktor Michael Eibl. Aus dessen Händen erhielt er die Josefsmedaille mit Ehrenurkunde der KJF - die höchste Auszeichnung, die der kirchlich-caritative Sozialverband vergibt. (Foto: Christine Allgeyer)

In der letzten Mitgliederversammlung der Aktionsgemeinschaft Kind in Not im Mai 2022 haben die Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands der Aktionsgemeinschaft ihren langjährigen und verdienten 1. Vorsitzenden, Dr. Stephan Gaisbauer, aus diesem Amt, das er 12 Jahre innehatte, mit einiger Wehmut und in großer Dankbarkeit entlassen. Er selbst hatte sich entschieden, bei den anstehenden Neuwahlen nicht mehr zur Wahl des ersten Vorsitzenden zur Verfügung zu stehen. In dem ehemaligen Massinger Bürgermeister, Josef Auer, seit Jahren bei Kind in Not aktiv, war zum Glück ein würdiger Nachfolger gefunden, der sich sehr gerne zur Wahl in dieses Amt aufstellen ließ und von der Hauptversammlung einstimmig gewählt wurde. So weiß Stephan Gaisbauer seine Aktionsgemeinschaft Kind in Not nun in guten Händen.

In seiner Laudation stellte Michael Eibl heraus: „Dr. Stephan Gaisbauer ist Herzwerker aus Leidenschaft und Überzeugung – einer, der die Menschen mag, einer der sich ganz besonders den Verletzlichsten unserer Gesellschaft zuwendet, den Kindern, den Jugendlichen, jungen Menschen und Menschen mit Behinderung.“ Er habe Gutes bewahrt und weiterentwickelt, so zum Beispiel auch für ein zeitgemäßes Erscheinungsbild der Aktionsgemeinschaft Kind in Not gesorgt. „Dr. Stephan Gaisbauer ist den Menschen nah, nah bei ihren Sorgen und Nöten, nah bei ihren Anliegen. Er ist Zuhörer, Rat- und Zuversichtgeber und Mutmacher – ein Wegbegleiter, wie man ihn sich nicht besser wünschen kann“, so Eibl weiter.

Als 2013 der Ehrenvorsitzende von Kind in Not, Franz Randak, verstarb, bewegte und berührte dies Dr. Stephan Gaisbauer und die ganze Region Rottal-Inn. Denn Franz Randak hatte Maßstäbe der Mitmenschlichkeit und – heute würde man sagen: der Inklusion – gesetzt und so viel Gutes für Menschen mit Behinderung in der Region erreicht. „Dr. Stephan Gaisbauer hat das Werk von Franz Randak fortgesetzt und in die Zukunft getragen“, sagte Eibl. So sei es ihm auch ein Anliegen gewesen, das Kinder- und Jugendhilfezentrum Eggenfelden in „Franz-Randak-Haus“ umzubenennen. Seit 2013 trägt es nun diesen Namen.

Es folgten Jahre intensiver Arbeit im Vorstand der Aktionsgemeinschaft Kind in Not mit ihrem starken und verlässlichen 1. Vorsitzenden Dr. Gaisbauer. Er wurde zum Gesicht von Kind in Not, war bei Spendenübergaben, Festen und Benefizveranstaltungen gerne dabei und feierte 2012 mit Kind in Not das 100-jährige Jubiläum der KJF in der Rottgauhalle mit. Alle miteinander zeigten: „Wir sind KJF!“ 2016 durfte Dr. Gaisbauer für „Kind in Not“ den niederbayerischen Gründerpreis entgegennehmen – eine Auszeichnung, die auch seinem Engagement galt. Seit 2016 ist Dr. Stephan Gaisbauer im Projekt „Gemeinsam stark im Kinderschutz“ engagiert. Die beteiligten Fachärzte, Jugendämter und Institutionen in den Landkreisen Altötting, Mühldorf und Rottal-Inn kooperieren mit dem Ziel, den Schutz von Kindern und Jugendlichen bei Kindeswohlgefährdung zu verbessern durch schnelles, gut abgestimmtes Handeln, professionelle Diagnostik und Behandlung.

2019 wurde die von Kind in Not geförderte EUTB (Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung) im Franz-Randak-Haus angesiedelt. Seitdem ist sie dort Anlaufstelle für Menschen mit Behinderung und deren Familien. Eine wertvolle Weiterentwicklung der vorhandenen Leistungen dank Kind in Not. Im Sommer 2019 dankte Frau Landtagspräsidentin Ilse Aigner Dr. Gaisbauer persönlich für sein ehrenamtliches Engagement.

Aktuell laufen die Planungen für den Anbau des Franz-Randak-Hauses, ein Projekt, das Dr. Stephan Gaisbauer mithilfe des Kuratoriums Rupertihilfe, wo er Vorsitzender ist, mit verwirklicht und finanziell unterstützt. Für sein segensreiches Wirken während insgesamt 21 Jahren bei Kind in Not, davon neun Jahre als Vorstandsmitglied und 12 weiter Jahre als 1. Vorsitzender, zum Wohle so vieler Kinder, Jugendlicher und Menschen mit Behinderung in der Region Rottal-Inn ist ihm die KJF sehr dankbar.

Mit der Übergabe der Ehrenurkunde und der Josefsmedaille in Silber erwies ihm KJF-Direktor Michael Eibl stellvertretend für den Vorsitzenden Domkapitular Michael Dreßel die höchste Ehre seitens der KJF. Mit der Josefsmedaille und der Verleihung einer Ehrenurkunde würdigt die KJF seit 1999 Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise um die Interessen und Belange der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg verdient gemacht haben.

Froh ist KJF-Direktor Michael Eibl, dass Dr. Stephan Gaisbauer der Katholischen Jugendfürsorge als Mitglied im Verwaltungsrat erhalten bleibt.

Text: Christine Allgeyer