null Das Bischof-Wittmann-Zentrum ist Klimaschule!

Das Bischof-Wittmann-Zentrum (BWZ) der Katholischen Jugendfürsorge des Diözese Regensburg e. V. (KJF) hat mit dem Arbeitskreis (AK) und mit Hilfe der gesamten Einrichtungsfamilie eine tolle Leistung erbracht: sie sind Klimaschule! Schul- und Einrichtungsleiter Rudi Dittmeier, Leiter des AK Klima Adrian König, sowie die Schülersprecher des BWZ Maximilian Frank und Dominik Wörle fuhren gemeinsam nach Augsburg. Im Rokokosaal der Regierung von Schwaben empfingen sie dort von Barbara Schretter, der schwäbischen Regierungspräsidentin, stellvertretend für das BWZ eine Urkunde. Das BWZ ist somit eine der ersten Förderschulen, die diese Auszeichnung erhalten hat.

v.li.n.re.: Thomas Unger (Leiter des Bereichs Schulen an der Reg. der Oberpfalz), Adrian König (Leiter AK Klima am BWZ), Dominik Wörle (Schülersprecher des BWZ), Rudi Dittmeier (Schul- und Einrichtungsleiter BWZ), Maximilian Frank (Schülersprecher des BWZ) und Barbara Schretter (Regierungspräsidentin von Schwaben) bei der Urkundenverleihung. (Fotograf: Michael Hochgemut; Copyright: Regierung von Schwaben)

Neben der Auszeichnung war es allen engagierten Mitgliedern wichtig die Schulfamilie und Gesellschaft für das Thema Nachhaltigkeit und Klima zu sensibilisieren, sowie die Kompetenz- und Wissensvermittlung im Bereich Nachhaltigkeit zu erhöhen. Schul- und EinrichtungsIeiter Rudi Dittmeier betont: „Ich bin sehr stolz, Schulleiter einer Schule zu sein, in der der Klimaschutz einen großen Stellenwert hat und es einen Arbeitskreis gibt, der sich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt.“

Wie wird man Klimaschule?

Die Klimaschule ist ein Projekt, das vom bayerischen Kultus- und Umweltministerium angeboten und gefördert wird. Die Voraussetzungen, um Klimaschule zu werden, beinhalten einen 10-stufiger Plan. Einer der wichtigsten Schritte ist es festzustellen, welchen CO2-Abdruck die Schule hat. Zusätzlich gilt es in fünf Bereichen (wie zum Beispiel Müll, Ernährung, Mobilität) Maßnahmen zur Verbesserung der Klimabilanz des BWZ zu entwickeln. Und das hat am Bischof-Wittmann-Zentrum hervorragend geklappt: es gibt insgesamt fast 90 Maßnahmen. 53 davon wurden bereits umgesetzt, 20 sind aktuell in Umsetzung und 16 Maßnahmen sind zukünftig geplant. Diese Maßnahmen werden in einem Klimaschutzplan festgehalten, um der CO2-Abdruck zu verbessern. Der Klimaschutzplan wurde im April 2024 eingereicht und hat die Jury überzeugt. Adrian König, der Leiter des Arbeitskreises, ist motiviert: „Es freut uns sehr, dass unsere Bewerbung als Klimaschule erfolgreich war. Wir wollen jetzt zusammen weiter unseren Weg zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Schule weitergehen.“

Wir sind Klimaschule!

Bereits seit dem Jahr 2021 setzt sich der Arbeitskreis Klima des Bischof-Wittmann-Zentrums für das Thema Klima und Nachhaltigkeit ein. Zusammen mit der Schulfamilie sammelten die aktuell sieben Mitglieder des AK Klima Ideen, um das Schulleben noch nachhaltiger zu gestalten. Folgende Maßnahmen gibt es beispielsweise bereits am Bischof-Wittmann-Zentrum: Piktogramme zur Mülltrennung und wassersparendem Händewaschen, teilweise vegane Alternativen im Pausenverkauf, ein Tag an dem der Pausenverkauf komplett vegetarisch ist und ein Schaukasten, um Klimathemen aufzugreifen und an die Schulgemeinschaft weiterzugeben. In Umsetzung ist gerade die Aktion „Grüner Tisch“. Auf diesem schön gestalteten Tisch ist bereits eine Bücher-Verschenke-Kiste und eine Plastikdeckel- und Batteriesammelstelle zu finden. Zukünftig geplant sind ein „Energiechecker-Dienst“ (Schülerinnen und Schüler stellen die Heizung energiesparend ein, achten aufs Licht ausschalten) und der Plan, Unterrichtsmaterial zum Thema Klima und Nachhaltigkeit für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter digital zur Verfügung zu stellen.

Text: Olga Arnstein und Adrian König