20 Jahre Stiftung „Für junge Menschen.“
null 20 Jahre Stiftung „Für junge Menschen.“
„Heute ist ein Tag der Freude, des Rückblicks und der Dankbarkeit“, sagte Vorstandsvorsitzende Ingeborg Gerlach anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Stiftung „Für junge Menschen. Stiftung kirchliche Kinder- und Jugendhilfe“. Zum Auftakt des Jubiläumsjahres gab Ingeborg Gerlach bekannt, dass die Stiftung den Bau der Kurzzeitpflegeeinrichtung Haus Hummelberg der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg (KJF) mit 100.000 Euro unterstützt.
Die Stiftung hilft, wo es am Nötigsten fehlt
Die Stiftung unterstützt Hilfeleistungen für Kinder, Jugendliche und ihre Familien sowie für Menschen mit Behinderung in der Diözese Regensburg, wenn öffentliche Zuschüsse und Kirchensteuermittel nicht ausreichen. Sie hilft Menschen in besonders schwierigen Lebens- oder Notsituationen, sozial schwachen Familien, in denen es am Nötigsten fehlt oder Kindern mit Behinderung. „Unsere Stiftung bietet materielle Unterstützung und hat eine Gemeinschaft des Zusammenhalts und der Fürsorge geschaffen. Wir haben Projekte gefördert und durch unsere unbürokratische und schnelle Hilfe Beziehungen aufgebaut. Wir sind, so bestätigen uns viele Rückmeldungen, ein verlässlicher Ansprechpartner“, stellte Gerlach heraus.
Initiative des ehemaligen KJF-Direktors Prälat Dr. Josef Schweiger
KJF-Direktor Michael Eibl, von Beginn an Stiftungsrat und seit 2006 dessen Vorsitzender, blickte zurück. „‘Für junge Menschen‘ ist ein Kind unseres Ehrenvorsitzenden Prälat Dr. Josef Schweiger. Seiner Initiative verdanken wir die Gründung im Jahr 2004 und ein wunderbares Haus in seiner Heimat Prunn im Altmühltal, das er der Stiftung überlies und in dem heute junge Menschen mit Behinderungen wohnen und leben“. Ziel der Stiftung ist, dort zu helfen, wo staatliche und kirchliche Gelder fehlen oder nicht ausreichen. Viele engagierte Menschen haben der Stiftung ein solides Vermögen verschafft und die Möglichkeit geboten, caritativ tätig zu sein. „Für deren selbstlosen Einsatz sind wir von Herzen dankbar“, so Eibl. Er gedachte der verstorbenen Mitglieder des Stiftungsrates Ministerialrätin Karin Reiser und Dr. Karlheinz Götz, dem Vorstandsmitglied Erwin Bartmann sowie der verstorbenen Förderer. Ebenso hob er das Engagement des Stiftungsrats hervor und dankte Bezirks- und Stadträtin Bernadette Dechant, die als Stiftungsrätin viele Benefizkonzerte für die Stiftung auf die Beine gestellt hatte. Max Harreiner habe als Vorstandsvorsitzender von 2004 bis 2022 die Entwicklung der Stiftung vorbildlich mitgeprägt.
Grüße des Paten der Stiftung, Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, übermittelte der Vorsitzende der KJF, Domkapitular Michael Dreßel. „Dass die Katholische Jugendfürsorge 2004 die Stiftung kirchliche Kinder- und Jugendhilfe mit Unterstützung der Diözesanleitung auf den Weg bringen konnte, dafür sind wir sehr dankbar“, so Dreßel.
Ingeborg Gerlach bedankte sich sehr herzlich bei den zahlreichen Spenderinnen und Spendern: „In den letzten 20 Jahren konnte die Stiftung über 600.000 Euro Spenden sammeln.“ Besonders hob sie das Engagement von Max Harreiner hervor: „Ich habe ihn als großen Feingeist und Wohltäter kennen und schätzen gelernt. Viele Unterstützer konnte er für die Stiftung begeistern und als großzügige Spender gewinnen. Auch er selbst hat privat die Stiftung jahrelang gefördert.“ Als ehemaliger Ligabankdirektor brachte er seine Erfahrung auch bei der weitsichtigen und nachhaltigen Anlage des Stiftungsvermögens ein.“
Großprojekte und eine Großspende im Jubiläumsjahr machen die Million fast voll
Neben vielen Unterstützungsleistungen an bedürftige Familien hat die Stiftung auch einige Großprojekte gefördert und insbesondere KJF-Einrichtungen bei der Anschaffung von Innenausstattung, Spielplätzen, Maschinen und Fahrzeugen entlastet – darunter Haus Mutter und Kind und das Schüler-Café Titanic im Bischof-Wittmann-Zentrum mit jeweils 100.000 Euro. Seit dem Ukrainekrieg sind viele Menschen einem Spendenaufruf der Stiftung gefolgt und eine Welle der Hilfsbereitschaft ging durch die Mitarbeiterschaft der KJF. Über ihren Sonderfonds „Nothilfe Ukraine“ stellte die Stiftung 41.000 Euro an Spendengeldern für aus der Ukraine geflüchtete Menschen bereit.
Zum Auftakt ins Jubiläumsjahr überreichte Ingeborg Gerlach gemeinsam mit ihrem Vorstandskollegen Hubert Tausendpfund eine Spende über 100.000 Euro für den Bau der Kurzzeitpflegeeinrichtung Haus Hummelberg an KJF-Direktor Michael Eibl. „Diesen Scheck überreichen wir mit besonderem Stolz, denn damit hat die Stiftung in 20 Jahren die beträchtliche Summe in Höhe von knapp einer Million Euro ausgegeben“, so Gerlach. „Das spornt uns an, heute nicht nur auf die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft zu schauen, denn wir möchten noch viele weitere Projekte fördern. Dafür hat die Stiftung bereits Rücklagen in Höhe von 90.000 Euro gebildet. Unsere Arbeit ist noch nicht beendet und es gibt noch viel zu tun. Wir dürfen uns von unserem bisherigen Erfolg nicht ausruhen, sondern müssen motiviert und inspiriert in die kommenden Jahre gehen“, sagte die Vorsitzende. „Die Herausforderungen mögen groß sein“, so Gerlach, „aber wir haben die Kraft des Glaubens und der Gemeinschaft auf unserer Seite. Möge Gott uns weiterhin leiten und unsere Stiftung ein lebendiges Zeugnis der Fürsorge für die kommende Generation sein. Freuen wir uns gemeinsam auf ein Jubiläumsjahr mit vielen Aktivitäten!“
Text und Bild: Sebastian Schmid