100-Kilometer-Marsch bringt 8192 Euro
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8192 Euro kamen bei der großen Spendenaktion, die die gebürtige Straubingerin Kathrin Resch initiiert hatte, zusammen. Da hatte sich die aktuell nach Laaber umgezogene Kathrin Resch einiges vorgenommen. Gemeinsam mit den Ultramarathonläufern Norman Kurth und Martin Lehner wollte sie 100 Kilometer marschieren und das innerhalb von 24 Stunden. Die Aktion hatte einen tieferen Sinn: Kathrin Resch wollte auf das Haus Hummelberg aufmerksam machen und Spenden sammeln.
Für ihre Spendenaktionen ist sie ostbayernweit bekannt. Unter anderem sammelte sie Geld für das Hospizmobil des BRK oder die Kinder Palliativ-Hilfe Niederbayern. Am 16. April ging es um ein Projekt der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V. in Pettendorf im Landkreis Regensburg. Das Haus Hummelberg soll ein Erholungsort für schwerstbehinderte Kinder und Jugendliche in Ostbayern werden. „Es wird als Ferienziel oder zur Kurzzeitpflege dienen, wir wollen 2023 mit dem Bau beginnen“, so Michael Eibl, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge. „Ich finde das Haus Hummelberg ein tolles Projekt, für das ich mich mit meinem Team super gerne engagiert habe. Wichtig war für mich, dass hier Kinder und Jugendliche aus Niederbayern und der Oberpfalz einen Platz finden“, freute sich Kathrin Resch über die vielen Spenden.
Mit ihren Begleitern startete die 34-Jährige am 16. April in Kiefenholz bei Wörth an der Donau, von dort aus ging es über Donaustauf, Regensburg, Pfatter, Straubing und Niederachdorf wieder zurück nach Kiefenholz. Einfach war das Unterfangen nicht. Beim Marsch gingen alle an ihre körperlichen Grenzen. "Nach gut 50 Kilometer wartete jeder darauf, dass der andere sagt, ich kann nicht mehr. Das passierte aber nicht. Also sind wir mit Blasen und etlichen Tränen in den Augen weitermarschiert“, denkt Martin Lehner an die Strapazen und auch an die mentale Stärke zurück. "Die Unterstützung für uns war sensationell, Familienmitglieder, die Feuerwehr, verschiedene Bürgermeister, das Armin Wolf Laufteam und uns völlig unbekannte Menschen versorgten uns mit Essen und Getränken und feuerten uns an“, ist Kathrin Resch immer noch gerührt.
Immer wieder wurde zu Spenden aufgerufen. Das Motto war: Wir quälen uns und ihr helft uns mit Spenden. Der Topf füllte sich stetig. Viele Privatpersonen und Freunde des Teams spendeten. Der Arbeitgeber von Kathrin Resch SEPAexpress rundete auf glatte 3000 auf. Michael Zinner, Marketingleiter der VR Bank Niederbayern-Oberpfalz eG e.V. verdoppelte und dann kamen noch 2002 Euro von FitLine dazu. Das Unternehmen honorierte mit diesem Geld eine Deutschlanddurchquerung mit dem Rad und war von Kathrin Resch auf das Haus Hummelberg aufmerksam gemacht worden. So standen am Ende 8192 Euro auf dem Spendenscheck. „Einfach grandios, wir freuen uns total“, war KJF Direktor Michael Eibl bei der Scheckübergabe überglücklich.
Text: Sebastian Schmid