null „Der Mensch ist das interessanteste Thema für mich“

In der Galerie St. Klara der Katholischen Jugendfürsorge ist aktuell die Ausstellung "mitanand geganand allahand durchanand" des Künstlers Reiner Fritsche zu sehen.

KJF-Direktor Michael Eibl und Künstler Reiner Fritsche (Foto: Dr. Karl Kick)

Zur Ausstellungseröffnung begrüßten KJF-Direktor Michael Eibl und Reiner Fritsche so viele Gäste in St. Klara wie schon lange nicht mehr. Für ausgezeichnete musikalische Begleitung sorgte Wood’n’Whisky, das Gitarrenduo mit Martin Höllriegl und Heiner Winkeler.

In seiner Ausstellung „mitanand geganand allahand durchanand" präsentiert Reiner Fritsche etwa 40 Kunstwerke – unter anderem Acryl- und Brandzeichnungen sowie Skulpturen aus Holz, Eisen und Stein zum Thema „Mensch“. Alles Menschliche, der Mensch an sich ist – wie er selbst sagt – das Interessanteste für den in Regensburg geborenen Künstler, der regelmäßiger Teilnehmer der internationalen Sommerakademie in Beratzhausen war und seit einigen Jahren selbst als Dozent tätig ist.

Fritsches Arbeiten aus den vergangenen Jahren zeigen, wie er in Malerei und Bildhauerei zu seinem ihm eigenen Stil findet. Da sind zum Beispiel geometrisch kubisch Formen, die Strukturen bilden und Motive abstrahieren und diese trotzdem erkennbar bleiben. An den Titeln seiner einer Werke lässt sich unschwer erkennen, dass Reiner Fritsche seiner Oberpfalz verbunden und die Sprache seiner Heimat für seine Kunst von Bedeutung ist. Dialekt und darstellende wie bildende Kunst verschmelzen zu einem Gesamtkunstwerk.

Fritsche ist Naturwissenschaftler, Techniker und ein guter Menschenbeobachter. Seit 1983 ist er künstlerisch tätig. Es entstanden Portraits und Aktzeichnungen, Aquarelle, Photographien – und nach einer künstlerischen Pause – ab 2003 Zeichnungen und 2005 Steinskulpturen. Mittlerweile ist zur Steinbildhauerei die Bildhauerei in Bronze und Holz hinzugekommen. Fritsche hat in Laaber, Schönhofen, Hemau, Hinterzhof, Beratzhausen und Pielenhofen ausgestellt. Er ist Mitglied der Laaberer Künstlergruppe KuBuS, im Kulturstadel Hemau e.V. und im Kuratorium Europäische Kulturarbeit Beratzhausen.

Mit großer Freude portraitiere Fritsche den menschlichen Körper wie der Herrgott ihn erschaffen hat, erklärte Michael Eibl, allerdings abstrahiert in kubischen Formen und mutigen Farben. „Es sind seine – bisweilen ironischen – Fantasien über Frauen und Männer sowie gesellschaftskritische Themen und die Suche nach dem Ich, die uns in seinen Werken begegnen“, so Eibl weiter.

Öffnungszeiten der Ausstellung: Am Sonntag 20.11.2022 und 11.12.2022 jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr. Sie ist auch in der Online-Galerie auf www.galerie-st-klara.de zu sehen.

Text: Christine Allgeyer