Auf der Seite junger Menschen
... ​​​​​​​ein Leben lang.

 

​​​​​​​Die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V. ist ein kirchlich-caritatives Unternehmen. Als Wegbegleiterin für Menschen – ein Leben lang – sind wir für Kinder, Jugendliche und Erwachsene da, die sich in einer besonderen Lebenssituation befinden oder beeinträchtigt sind. An ihren Bedürfnissen richten wir unser Handeln aus. In Krisen möchten wir Mutmacher sein. Unser Glaube und unsere Werte geben uns dafür die Kraft. In der Diözese Regensburg zählt die KJF zu den größten Arbeitgebern.

80+


Die KJF ist Rechtsträgerin von über 80 Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Teilhabe und Rehabilitation.


4.500


Die KJF ist attraktive Arbeitgeberin für rd. 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.


30.000


Professionelle Fachkräfte  unterstützen rd. 30.000 Menschen pro Jahr in unseren Einrichtungen und Diensten.


Neues von der KJF

null Meditativer Impuls August 2024

Was wäre Deutschland ohne seine Klöster, in denen jährlich ca. 230.000 Menschen als Gäste dort leben? Besonders in Bayern ist die Faszination der Klöster ungebrochen. Sie prägen über Jahrhunderte hinweg Geschichte, Architektur und Kultur unseres Landes. Den heutigen Bildungsstand haben wir maßgeblich den Klöstern zu verdanken, in denen nach der Antike die Wissenschaften zu neuer Hochblüte kamen. Wer einmal einen Blick in die wertvoll ausgestatteten barocken Klosterbibliotheken in Ottobeuren, Metten und Waldsassen werfen konnte, kann nur mit Ehrfurcht erahnen, welch großes Wissen hier über Jahrhunderte hinweg gesammelt, aufbewahrt und weitergeschrieben wurde.

Abendstimmung beim Kloster Weltenburg mit Blick zum Donaudurchbruch (Foto: Georg Deisenrieder)

Was wäre schon die Geschichte der sozialen Arbeit in unserem Land ohne die karitativ tätigen Orden. Viele, die seit dem Mittelalter in helfenden Berufen armen und notleidenden Menschen in Heimen, Pflegeanstalten und Waisenhäusern zur Seite standen, taten dies in einem Kloster. Was hätten kranke Menschen gemacht ohne diese Spezialeinrichtungen, ohne die Heiliggeistspitäler mit ihren Klosterapotheken?

Was wäre Bayern ohne die Bierbraukunst, etwa der Benediktiner in Andechs, der Augustiner, Franziskaner und Paulaner in München oder der Mallersdorfer Schwestern? In Weltenburg schafft die älteste Klosterbrauerei der Welt seit anno 1050 ganz besondere Genusserlebnisse.

Wie wir wissen, gelang es nicht immer, Gott und den Menschen zu dienen sowie den Ursprungsgeist und die Regeln der Ordensgründer zu leben. Manche Lebensformen haben sich auch überholt. Viele Klöster, Orden und Stifte wurden aufgelöst, nicht nur im Zuge der Reformation und Säkularisation. Allein in Regensburg gab es einmal über zwei Dutzend. Welch großer Gewinn für die Menschen der Stadt war doch die Bandbreite an Spiritualitäten, Lebensweisen und Aufgaben der Ordensmitglieder - geballt an einem Ort! Das heute vielzitierte Wort „Vielfalt ist eine Bereicherung“, wie wir es auch in der neuen, aktuellen Grundordnung für Beschäftigte im kirchlichen Dienst lesen, kannten Ordensmitglieder schon vor Jahrhunderten.

An vielen Orten finden wir ein Kloster, aber Bayern ist ein wahres Klösterreich. Es ist Urlaubszeit. Warum nicht in diesen Tagen diesem kulturellen Erbe, dem Reichtum an Spiritualitäten, an Glaubens- und Lebensformen nachspüren, einmal in einer Klosterkirche verweilen, dem Chorgesang der Nonnen und Mönche zuzuhören, anschließend im Biergarten einkehren und einmal im Klosterladen shoppen gehen? Den ein oder anderen Geist mit nach Hause zu nehmen, kann doch wahrlich keine Sünde sein…

 

Text: Georg Deisenrieder

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