Renate Höning stellt in der Galerie St. Klara ihre Werke aus
Neues aus der Galerie St. Klara
Die Künstlerin Renate Höning zeigt im historischen Ambiente der Galerie St. Klara der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V. (KJF) vier Werkgruppen: die Serie „Playground“, Arbeiten aus den Serien „Wolkennebel“ der Serie „sichtbar“ und der Serie „landscape“. KJF-Direktor Michael Eibl eröffnete die Vernissage zur Ausstellung: „Es ist schön heute Renate Höning selbst als Künstlerin mit ihrer eigenen Kunst in der Galerie zu sehen. Sonst sind hier meist die Künstlerinnen und Künstler aus dem Atelier KUNST inklusiv zu sehen, das sie seit Jahren sehr erfolgreich leitet. Ich wünsche uns allen einen inspirierenden Abend mit diesen wunderbaren Werken!“
Kristiane Petersmann, die Leiterin der Plattform KULTURFORMEN Linz hielt die Laudatio und führt die Besucherinnen und Besucher in die Ausstellung ein: „Playground“ von Renate Höning ist für uns das, was ein Spielplatz für Kinder ist: Abenteuer und Faszination. Ein Möglichkeitsraum, der unsere Augen herumwandern, suchen und verknüpfen lässt!“ Musikalisch begleitet wurde die Vernissage von Nico Graz am Akkordeon. In den Jahren 2011 bis 2014 absolvierte er sein erstes Musikstudium mit künstlerischem Zusatzjahr im Hauptfach Konzertakkordeon. Anschließend folgte ein Jazz-Studium an der Hochschule für Musik in Würzburg im Hauptfach Saxophon, das er mit Auszeichnung abschloss. Kulinarisch verwöhnt wurden die Gäste mit kleinen Leckerbissen von der labora gemeinnützige GmbH, Regensburg.
Raum geben für Interpretation
Renate Höning arbeitet fast immer seriell – so auch bei den hier gezeigten Werkgruppen. Die Serie „Playground“ umfasst 103 Werke im Postkartenformat. Der Leitgedanke hier ist: Im Kleinen das Große zeigen – und das gelingt im Postkartenformat ganz wunderbar. Zu sehen sind weitere 27 Werke der Serie „Wolkennebel“ in unterschiedlichen Größen, die die Künstlerin während ihres Aufenthaltes im Rahmen eines Stipendiums in Schön/Oberösterreich erschaffen hat. Es sind Collagen, die durch eine Wachsplatte abgedeckt und verschleiert werden. Die dritte Serie „sichtbar“ ist wiederum durch größere und sehr farbige Arbeiten gekennzeichnet. Sie entstanden mit Hilfe von Pigment, Wachs und Papier. Die vierte Serie „landscape sind Collagen im Postkartenformat Die Arbeiten sind zwischen den Jahren 2022 und 2024 entstanden. Aus der einen ergibt sich irgendwann eine neue Serie. Renate Höning zerschneidet, fügt neu zusammen. „Spielen heißt für mich verändern. Ich spiele mit dem Material und verändere es, ich will Raum für neue Interpretation bieten,“ so die Künstlerin. Haptik und Materialität sind der Künstlerin in ihren Arbeiten sehr wichtig. Dabei spielen Wachs, Papier, Pigmente, Tusche und Nähte eine tragende Rolle.
Renate Höning ist Mitglied im Berufsverband der Bildenden Künstler Niederbayern/Oberpfalz. Seit 2013 leitet sie das Atelier KUNST inklusiv der Katholischen Jugendfürsorge im Andreasstadel. Sie organisierte fünf Symposien für Künstlerinnen und Künstler mit und ohne Beeinträchtigung und führte bereits zahlreiche inklusive Workshops durch. Die Künstlerin erhielt Stipendien in Bulgarien, Kalifornien und Österreich. Ihre Arbeiten sind in privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten wie zum Beispiel in der Staatsgemäldesammlung München.
Öffnungszeiten der Ausstellung „Playground“ an den Sonntagen bis einschließlich 28.07. jeweils von 14:00 bis 17:00 Uhr in der Galerie St. Klara der KJF, Kapuzinergasse 11 in Regensburg und online in der Internet-Galerie: www.galerie-st-klara.de.
Text: Olga Arnstein